Witten. Die Vergewaltigung eines elfjährigen Mädchens wird einem jungen Mann aus Witten vorgeworfen. Zur Tatzeit war der Angeklagte selbst erst 16.
Vor 15 Monaten soll ein Schüler aus Witten ein elfjähriges Mädchen zu sexuellen Handlungen gezwungen haben. Seit Mittwoch, 20. November, muss sich der mutmaßliche Vergewaltiger vor dem Bochumer Landgericht verantworten.
Der damals 16 Jahre alte Jugendliche aus Witten soll sich am 29. August 2023 mit zwei Freunden am Dortmunder Hauptbahnhof aufgehalten haben. Dort trafen sie laut Staatsanwaltschaft auf die beiden damals elf und 13 Jahre alte Schülerinnen. Angeblich machten beide blau.
Wittener ging mit Mädchen in eine Wohnung in Dortmund
Im Gespräch sollen die Mädchen behauptet haben, 15 Jahre alt zu sein. Die Jungen-Gruppe soll die angeblichen Schulschwänzerinnen daraufhin eingeladen haben, sie zur Wohnung eines der Männer in die Dortmunder Nordstadt zu begleiten.
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Dort angekommen, sollen die fünf Teenager zunächst Fernsehen geschaut und Pizza gegessen haben. Anschließend soll sich einer der Freunde des Witteners mit dem älteren Mädchen in sein Zimmer, der andere in die Küche zurückgezogen haben. Der Angeklagte aus Witten soll mit dem jüngeren Mädchen im Wohnzimmer geblieben sein. Dort soll der damals 16-Jährige die Schülerin zu sexuellen Handlungen gedrängt haben. Auf die Frage des Mädchens „Und was wenn nicht?“ soll er das Mädchen schließlich vergewaltigt haben.
Weil das mutmaßliche Opfer zur fraglichen Zeit noch keine 14 Jahre alt war, gilt es im Sinne des Jugendschutzgesetzes noch als Kind. Sollten sich die Vergewaltigungsvorwürfe bewahrheiten, droht dem Angeklagten zwingend eine Strafe nach dem Jugendstrafrecht.
Öffentlichkeit ist aus Jugendschutzgründen ausgeschlossen
Da der Wittener zur Tatzeit noch 16 Jahre und damit Jugendlicher war, ist die Öffentlichkeit für den gesamten Prozess inklusive der Urteilsverkündung aus Jugendschutzgründen ausgeschlossen. Das Urteil fällt voraussichtlich am 11. Dezember.
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