Witten. Ob Robert Habeck demnächst an einem Küchentisch in Witten sitzt? Ein Ehepaar nimmt den Vizekanzler beim Wort. Ein Thema ist besonders wichtig.

  • Ehepaar aus Witten nimmt Vize-Kanzler beim Wort
  • Es geht ihnen vor allem um behindertenpolitische Themen
  • Hevener ist nach einem schweren Unfall selbst betroffen

Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck ist von seiner Partei zum Kanzlerkandidat gewählt worden. Der Grüne will nach eigenem Bekunden Politik „für die Menschen in Deutschland“ machen. Habeck hat angeboten, zu Gesprächen mit Wählerinnen und Wählern an deren Küchentisch zu kommen. Das Wittener Ehepaar Andrea und Carsten Rensinghoff nimmt den bisherigen Vize-Kanzler beim Wort.

„Der Tisch ist bereits gedeckt“, heißt es. Andrea Rensinghoff ist Ergotherapeutin und Carsten Rensinghoff eigenen Angaben zufolge Professor für Heilpädagogik und Inklusive Pädagogik an der Diploma-Hochschule. Der Hevener lebt selbst seit 1982 als Folge eines Verkehrsunfalls mit einer schweren Schädel-Hirnverletzung und massiven körperlichen Behinderung. Deshalb würden sich er und seine Frau gern mit Habeck über sozial- und behindertenpolitische Themen austauschen, etwa mit Blick auf die UN-Behindertenrechtskonvention und den Aspekt der Inklusion.

Wittener: Gesetze sollen Behinderten barrierefreies Leben ermöglichen

Besonders interessiert die beiden, welche Themen der amtierende Wirtschafts- und Klimaminister in seiner Kanzlerschaft behandeln will und wie den Menschen mit Behinderung ein vollumfängliches barrierefreies Leben ermöglicht werden soll. Und vor allem: mit welchen Gesetzen dieses Ziel erreicht werden soll. Als Stichpunkte sind aus Sicht der Rensinghoffs vor allem Prävention und Rehabilitation zu nennen.

Jetzt hoffen die beiden aus Witten, dass der Grünen-Promi ihre Einladung annimmt. Mittlerweile hat das Ehepaar auch Einladungen an Christian Lindner (FDP) und Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) verschickt. Mal sehen, ob jemand am Ende wirklich am Küchentisch an der Sprockhöveler Straße Platz nimmt.

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