Witten. „Stoppt den Flächenbrand in Nahost“ hieß es am 7.10. bei einer Demo. Anlass war der erste Jahrestag des Terrorangriffs der Hamas auf Israel.
Rund um den ersten Jahrestag zum Terrorangriff der Hamas auf Israel am 7. Oktober 2023 hat es keine nennenswerten Ereignisse im Polizeibezirk Bochum, Witten, Herne gegeben. Am Montag (7.10.) fand um 17 Uhr eine der wenigen Kundgebungen statt - in Witten.
Dieselben Veranstalter wie bei der Wittener Montagsdemo
„Stoppt den Flächenbrand in Nahost“ war das Treffen überschrieben, zu dem das „Bündnis Bürgerbewegung für einen gerechten Frieden in Nahost“ am Berliner Platz aufgerufen hatte. Dahinter standen dieselben Veranstalter wie sonst bei der Bürgerbewegung für die Montagsdemonstration. Rund 50 Teilnehmende waren laut Polizei angemeldet. Tatsächlich kamen rund 20 Personen.
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Das Polizeipräsidium und die örtlichen Wachen waren schon die ganzen Tage über besonders sensibilisiert - was Kundgebungen, Demos oder auch israelfeindliche Aktionen rund um diesen Jahrestag betrifft. Zur Veranstaltung an diesem Montag in Witten wurde aber nur ein kleines Polizeiaufgebot geschickt.
Auf dem Berliner Platz wurden Flugblätter der kommunistischen Splitterpartei MLPD verteilt. Sie trugen den Titel „Nein zum Angriffskrieg Israels in Nahost!“, verbunden mit der Forderung „Hände weg von Libanon und Gaza“. Redner Romeo Frey nannte die israelische Regierung Netanjahu „faschistisch“. Sie zu kritisieren, sei nicht „antisemitisch“. Zugleich bezeichnete Frey das Vorgehen der israelischen Armee als „Völkermord“ - und verglich Netanjahu mit dem deutschen Nazi-Diktator Adolf Hitler, der den Tod von Millionen jüdisch gläubigen Menschen zu verantworten hatte.
Eine Synagoge gibt es in Witten nicht, dafür aber eine große am Planetarium in Bochum, die schon immer besonders geschützt wird. An der Bochumer Ruhr-Uni gibt es eine „Aktionswoche gegen Antisemitismus“.
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