Witten. In Witten wurde eine neue Parkverbotszone eingerichtet. Die Markierungen fehlen jedoch. Das wundert die Anwohner. Jetzt befürchten sie Strafen.

„Parken in gekennzeichneten Flächen erlaubt.“ Dieses Schild prangt seit dem 18. September an der Straße „Auf der Klippe“ in Witten-Annen. Das Problem: Die gekennzeichneten Flächen gibt es gar nicht. Die Anwohner dort sind nun verwundert und befürchten Verwarnungsgelder der Stadt.

„Die Stadt Witten hat genau vor einer Woche die Straße ‚Auf der Klippe‘ als Parkverbotzone ausgewiesen“, sagt Anwohner Horst Beerhenke. Das Parken sei seitdem nur in bestimmte Bereichen erlaubt. „Nur diese gibt es nicht!“ Er nimmt nun an, dass alle Anwohner, die außerhalb ihrer Grundstücke parken, sowie Besucher des Klosters eine Strafe riskieren, wenn sie ihre Fahrzeuge im öffentlichen Raum abstellen.

Stadt Witten setzt Strafen noch aus

Doch die Stadt kann ihm und seinen Nachbarn diese Befürchtung nehmen und Aufklärung liefern. „Das Aufstellen der Schilder war am 18. September gut möglich und schnell erledigt. Aber natürlich muss der Markierer noch tätig werden“, sagt Sprecherin Lena Kücük. Die beiden Arbeitsschritte werden von unterschiedlichen Anbietern durchgeführt. „Die Markierungsarbeiten werden kurzfristig beauftragt, da solche Aufträge gesammelt werden und bei einem Dienstleister beauftragt werden“, so Kücük weiter.

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Deshalb müssen die Anwohner derzeit auch noch keine Strafen befürchten. Bis die Markierungen aufgebracht sind, sollen die neuen Verkehrszeichen übergangsweise außer Kraft gesetzt werden. Die Schilder wurden deshalb vorübergehend durchgestrichen. „Solange die Markierungen nicht ausgeführt sind, werden zunächst auch keine Verwarnungen nach neuer Regelung ausgestellt“, sagt die Stadtsprecherin. Aber wieso wird die neuen Parkzonenregelung an dieser Stelle überhaupt eingeführt?

Straße „Auf der Klippe“ ist zu schmal

Die Straße sei in vielen Bereichen sehr schmal, heißt es. Die Behörde sieht die Durchfahrt im Falle eines Rettungseinsatzes zum Teil nicht gegeben. Aus diesem Grund hat die Stadt einen Plan erstellt, der die Rettungswege und die Aufstellflächen der Feuerwehr berücksichtigt. Somit gibt es zukünftig nur noch sechs Parkplätze im öffentlichen Bereich.

Und sobald die Markierungen aufgetragen sind, wird das Ordnungsamt mit Sicherheit schauen, ob sich auch alle an die neuen Regeln halten.

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