Witten. Wie steht es um die Sprachförderung für Zuwanderer-Kinder in Kitas? Das will die neu gegründete UWGW in ihrer ersten Anfrage wissen.

Die Unabhängige Wählergemeinschaft Witten (UWGW) will von der Stadtverwaltung wissen, wie Vorschulkinder aus Zuwandererfamilien beim Deutsch-Lernen gefördert werden. So soll die Stadt Witten mitteilen, wie groß der Bedarf ist, wie das Förderangebot aussieht, wie viele Eltern es nicht annehmen und wie die Ablehnung von Kursangeboten bestraft werden kann. Das geht aus einer Anfrage der neugegründeten Partei an Bürgermeister Lars König (CDU) hervor.

UWGW-Vorsitzender Siegmut Brömmelsiek und die Sachkundige Bürgerin Silvia Kurfürst wollen im Namen der Partei wissen, wie es um die Vorschulerziehung im Stadtgebiet bestellt ist - beispielsweise wie groß die Gesamtzahl der Kita-Plätze in Witten ist. Sie befürchten ein unzureichendes Angebot. „Trifft es zu, dass in der Tat aktuell 400 Kita-Plätze in Witten fehlen?“, heißt es weiter.

UWG fragt viele Details zur Kita-Situation ab

Die UWGW verlangt weiter Hintergrund-Informationen zu Personal- und Geldmangel, Krankheitsständen der Mitarbeitenden, möglichen Kita-Schließungen und Insolvenzen. Die neue kommunalpolitische Gruppierung geht von einem Zusammenhang zwischen Mängeln in der Vorschulerziehung und schlechten Deutschkenntnissen zumindest bei einem Teil der Kinder aus Zuwandererfamilien aus.

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Deshalb will die UWGW Informationen haben, ob und wie viele Kinder so schlechte Deutsch-Kenntnisse haben, dass sie die Standards der in NRW verpflichtenden Sprachkenntnisstandfeststellung nicht erfüllen. Daraus ergibt sich für die Wählergemeinschaft die Frage, ob der Zielgruppe Sprachkurse angeboten oder sogar schon zur Verfügung gestellt wurden. Ferner soll die Stadt Witten sagen, wie die Sprachkurse aufgebaut sind.

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Die Wählergemeinschaft will obendrein wissen, wie groß die Zielgruppe ist und wie viele Kinder die ihnen angebotenen Sprachkursplätze nicht wahrnehmen. In diesem Zusammenhang soll die Stadt Witten mitteilen, ob es gegen die Eltern der betroffenen Mädchen und Jungen Sanktionen gab.

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