Witten. Der Supermarkt an der Annenstraße wird umgebaut und vergrößert sich um die einstige KiK-Fläche. So sieht das geplante „Markthallenkonzept“ aus.
- Der Penny-Markt in Annen verändert sich: Er wird größer, bekommt ein neues Konzept und einen anderen Eingang.
- Für den Umbau werden die Flächen von „KiK“ und „Café Lemon“ genutzt
- Altes Gebäude wird mit Holzvertäfelung verkleidet
Der Kaufland in Witten-Annen hat gerade neu eröffnet, da macht der naheliegende Penny-Markt an der Annenstraße zu. Denn er wird umgebaut. Penny wird sich erweitern und ein komplett neues Verkaufskonzept umsetzen. Neueröffnung soll am Donnerstag, 31. Oktober sein.
Nach Angaben von Volker Siegert, Expansionsmanager des Discounters, hat die kommende Frischzellenkur nichts mit der Kaufland-Eröffnung zu tun. Sie war schon lange geplant, hatte sich aber verzögert, etwa durchs Warten auf den Bauantrag sowie einen Eigentümerwechsel der Immobilie. „Im Gegenteil, wir sind mit dem Standort sehr zufrieden“, so Siegert.
Es sei ein Vorteil, dass Penny nicht wie die anderen Supermärkte etwas abseits an der Westfalenstraße liege, sondern fußläufig gut in den Stadtteil integriert sei. Das Geschäfts- und Wohnhaus liegt nahe zum Centro Vital und S-Bahnhof, die Bushaltestelle direkt vor der Tür. „Demnächst werden wir auch von der Herdecker Straße aus besser wahrgenommen.“
Supermarkt in Witten-Annen wird mit Holz verkleidet
Denn: Penny hat das leerstehende Ladenlokal des Textildiscounters „KiK“ mit angemietet, der vor Jahren aufs Wickmanngelände gezogen war. Auch das beliebte „Café Lemon“ musste vor einem Jahr ausziehen, unter großem Bedauern der Stammgäste. „Wir haben jetzt unseren Mietvertrag verlängert und zusätzliche Flächen mit aufgenommen“, bestätigt Siegert.
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Penny wächst von etwa 760 m² auf 1080 ² Ladenfläche. Es gibt neue Böden, eine neue Decke, eine neue Haustechnik. Der alte Eingang wird geschlossen. Künftig geht man durch den einstigen Kik-Eingang in den Markt, dieser bekommt aber einen neuen Windfang. Der Supermarkt werde mit nachhaltigen Rhombus-Hölzern verkleidet. „Alles wird sehr neuwertig und schick“, verspricht der Manager. Es werde „nicht ansatzweise so aussehen wie früher“.
Neues Verkaufskonzept ähnelt einer Markthalle
Die Rewe-Tochter baut deutschlandweit ihre Märkte nach und nach um. Das neue System heißt „Markthallenkonzept“. Will heißen: Kundinnen und Kunden laufen nicht mehr an Regalreihen entlang, sondern steuern einzelne „Themennischen“ an.
Los geht‘s mit der Obst- und Gemüseabteilung. Die nächste Nische hat das Thema Frühstück, wo man Müsli, Marmelade oder Nusscreme findet. Solche „Zimmerchen“ gibt es auch für Süßwaren, Backwaren oder Wein. Ganz wichtig findet der Penny-Manager den vorderen Bereich. Dort gibt es Snacks für den schnellen Einkauf. Man nehme einen Apfel und ein Sandwich und könne dann zur Kasse abkürzen.
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Einem größeren Lager fielen die einstigen Sozialräume zum Opfer. In das frühere „Café Lemon“ zieht die Leergut-Rücknahme mit ihren großen Automaten ein. Sie ist nicht länger mitten im Supermarkt untergebracht. „Die Leergut-Abgabe kann der Kunde zuerst erledigen und geht dann mit leerem Einkaufswagen ins Geschäft. Vor allem aber stinkt das im Sommer nicht so“, freut sich Siegert.
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Einstige Eisdiele ist jetzt Kita
Von dem neugewonnenen Platz profitieren vor allem die Kunden, da die Gänge breiter werden. Laut Penny ist dies eine Antwort auf die alternde Gesellschaft, da ja immer mehr Leute mit Rollator einkaufen. Volker Siegert ist froh, dass der Umbau nun endlich begonnen hat. Vor allem die leerstehende KiK-Fläche an der Herdecker Straße, also zum Bahnhof hin, habe mit der Zeit unansehnlich gewirkt.
Das kleine Einkaufszentrum an der Ecke Herdecker/Annenstraße 170 war 2005 von einer Eigentümergemeinschaft errichtet worden. Seitdem gab es viele Wechse. In der einstigen Eisdiele San Remo befindet sich zum Beispiel mittlerweile eine Kita.
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