Witten. Klettern, Schwimmen, Wandern: In Witten gibt es viel zu sehen und zu erleben. Manche Angebote sind sogar gratis. Das ist in diesem Sommer los.

Wer in den Ferien zu Hause bleibt, muss sich nicht langweilen. Freizeitangebote gibt es in Witten zuhauf. Ob Tretbootfahren, Minigolf oder Klettern in luftiger Höhe, für jeden Geschmack ist etwas dabei. Wir haben für die daheimgebliebenen Wittener die spannendsten Ausflugsziele, Aktionen und Events herausgesucht - ohne Anspruch auf Vollständigkeit und gutes Wetter.... Das sind die heißesten Tipps für diesen bisher ziemlich verregneten Sommer.

Sonnenbaden an der Ruhr in Witten: Gratis, aber verführerisch

Nur gucken, nicht anfassen: Das Schwimmen ist in der Ruhr in Witten eigentlich verboten.
Nur gucken, nicht anfassen: Das Schwimmen ist in der Ruhr in Witten eigentlich verboten. © FUNKE Foto Services | Biene Hagel

Die Alternative für Wittener ohne Balkon oder Garten: Sonnenbaden an der Ruhr. Allzeit beliebt ist die Liegewiese an der Uferstraße in Bommern. Hier kann man nicht nur ein gutes Buch in der Sonne genießen, man kann sich auch die Zeit mit Paddle-Tennis oder anderen Strandspielen vertreiben. Schwimmen ist allerdings gänzlich untersagt.

Anders als die Stadt Bochum gibt es in Witten keine ausgewiesene Badestelle im Fluss. Doch an den Anlegestellen der Schwalbe kann man sich zumindest die Beine benetzen, ohne Angst haben zu müssen, ins Wasser zu fallen. Weitere Liegemöglichkeiten gibt es zum Beispiel auf der Wiese an der Nachtigallbrücke.

Ferienangebot im Steinbruch Imberg

Im Steinbruch Imberg in Witten-Annen wird dienstags und donnerstags unter professioneller Anleitung geklettert.
Im Steinbruch Imberg in Witten-Annen wird dienstags und donnerstags unter professioneller Anleitung geklettert. © Hüllbergschule | Hüllbergschule

Das offene Ferienangebot im Steinbruch Imberg richtet sich an Kinder und Jugendliche ab sechs Jahren. Montags bis freitags kann man dort in der Zeit von 14 bis 19 Uhr über die Mountainbike-Piste brettern, an seinem Rad schrauben oder mit Gleichgesinnten fachsimpeln. Auch andere Sportarten wie Basketball, Fußball oder Badminton sind möglich. Wer nichts dergleichen möchte, kann sich auch einfach nur mit Freunden treffen und eine gute Zeit verbringen. Für die Teilnahme sind weder eine Anmeldung noch ein Ferienpass notwendig. Verpflegung, Getränke und Schutzkleidung müssen die Kids selber mitbringen.

An Dienstagen und Donnerstagen geht es von 15 bis 18 Uhr in den Klettergarten - unter der Anleitung von Profis. Das Mindestalter für eine Teilnahme liegt bei sechs Jahren. Ein Ferienpass oder eine Anmeldung sind nicht nötig.

Hohenstein überzeugt mit Streichelzoo und großem Spielplatz

Im Streichelzoo auf dem Hohenstein gibt es drei neue Ziegen.
Im Streichelzoo auf dem Hohenstein gibt es drei neue Ziegen. © FUNKE Foto Services | Gero Helm

Auf dem Hohenstein gibt es viel zu entdecken: Das Bergerdenkmal mit dem malerischen Blick über das Ruhrtal, den Streichelzoo, die Waldschule und die Wildtiergehege sind nur einige davon. Seit seiner Sanierung im vergangenen Jahr erfreut sich der dortige Spielplatz noch größerer Beliebtheit. Es gibt seltene Spielgeräte wie den „Cliff Rider“ oder eine barrierefreie Pumpe samt Matschtisch.

Burgruine Hardenstein: Auf den Spuren der Stadtgeschichte

Man braucht kein Kanu, um die Burgruine zu erreichen. Dank der Ruhrtalfähre kommt man schnell von einem Ufer auf das andere.
Man braucht kein Kanu, um die Burgruine zu erreichen. Dank der Ruhrtalfähre kommt man schnell von einem Ufer auf das andere. © FUNKE Foto Services | Jürgen Theobald

Das historische Gemäuer aus dem 14. Jahrhundert steht auf einer Lichtung am Herbeder Ruhrufer und wird bei Nacht beleuchtet. Vor Ort informieren Schilder über die lange Geschichte der Burgruine Hardenstein. Sie ist zu Fuß, per Rad oder mit der Ruhrtalfähre erreichbar. Wer Glück hat, kann dort auch die Museumsbahn bestaunen, die dort gelegentlich über den Gleisdamm tuckert. Wer mehr erfahren möchte, kann im Museum und Archiv der Burgfreunde Bilder, Landkarten und Fundstücke bestaunen. Führungen gibt es auf Anfrage beim Vorsitzenden Hans-Dieter Radke (02302-73809 oder 0157-81974450).

Fahrrad, Inliner und Wassersport am Kemnader See

Der Kemnader See bietet viele Möglichkeiten, um sich sportlich auszutoben. Erholen kann man sich dort aber auch sehr gut.
Der Kemnader See bietet viele Möglichkeiten, um sich sportlich auszutoben. Erholen kann man sich dort aber auch sehr gut. © FUNKE Foto Services | Barbara Zabka

Echtes Urlaubsfeeling kommt zumindest bei schönem Wetter am Kemnader See auf. Die über acht Kilometer langen asphaltierten Wege rund um den See laden zum Spazieren, Radfahren oder Inlinerfahren ein. Auch das Wassersportangebot kann sich sehen lassen. Neben einer Auswahl an Tret- und Ruderbooten (inklusive Schwanenboot) gibt es auch Segelboote in verschiedenen Größen zur Miete.

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Wer noch keinen Segelschein hat, kann ihn in der Wassersportschule Kemande ablegen. Einzig das Baden ist hier, so wie in der Ruhr, nicht gestattet. Als Alternative bietet sich der Besuch im anliegenden Freizeitbad Heveney an. Dort kann man sowohl drinnen als auch unter freiem Himmel planschen, saunieren oder sich einfach nur entspannen. Auf die Rutschen müssen Badegäste verzichten. Die sind wegen Arbeiten derzeit gesperrt. Der Familien-Tagestarif für zwei Erwachsene mit zwei Kindern unter 17 Jahren liegt unter der Woche bei 45 Euro.

Freibad in Annen

Wer im Annener Freibad rutschen möchte, muss Geduld mitbringen.
Wer im Annener Freibad rutschen möchte, muss Geduld mitbringen. © FUNKE Foto Services | Jürgen Theobald

Legal unter freiem Himmel schwimmen, das geht in Witten nur im Annener Freibad oder im Heveney. Neben dem Schwimmer- und Nichtschwimmerbecken gibt es im Freibad an der Herdecker Straße noch ein Planschbecken für die ganz Kleinen. Für elegante Sprünge oder die ein oder andere „Arschbombe“ stehen zwei Sprungtürme bereit. Eine rasante Abfahrt bietet zudem die 48 Meter lange Wasserrutsche.

Außerdem gibt es noch einen Beach-Volleyball-Platz und einen Kinderspielplatz. Das Bad ist täglich von 6.30 Uhr bis 20 Uhr geöffnet. Der Eintritt kostet für Kinder und Jugendliche von drei bis 15 Jahren drei Euro (inklusive Schülern, Studenten und Personen mit Schwerbehinderung ab 60 Prozent), für Erwachsene 4,50 Euro. Ferienpassbesitzer kommen in den Ferien 30-mal umsonst ins Freibad.

Kultursommer auf Haus Witten

Die Cover-Band „No Escape“ hat am vergangenen Samstag den Wittener Kultursommer eröffnet. Das hat in Witten mittlerweile Tradition.
Die Cover-Band „No Escape“ hat am vergangenen Samstag den Wittener Kultursommer eröffnet. Das hat in Witten mittlerweile Tradition. © FUNKE Foto Services | Rainer Raffalski

Abends lockt dann der Kultursommer auf Haus Witten. Immer samstags erwartet die Gäste im Innenhof des einstigen Adelssitzes Livemusik. In diesem Jahr sind noch dabei: Ian Leding und Aeon Sable (13.7.), Aphroe/Mistah Nice/Terence Chill/EL9Six (20. Juli), Chris Kramer & Beatbox’n’Blues (27. Juli), Johnny Cash Experience (3. August), Pot ó Stovies (10. August) und die „Komm‘mit Mann!s“ (17. August). Los geht es jeweils um 19.30 Uhr. Einlass ist bereits ab 18.30 Uhr. Tipp für dieses Wochenende (13.7.): Am Kemnader See geht auch das „Libella“-Festival mit viel Musik über die Bühne.

Hüpfburgen-Welt

Bis Sonntag, 4. August, steht die Hüpfburgenstadt „Kids World Trumpf“ wieder am Kemnader See. Dort können sich Kinder allen Alters in der Zeit von 11 bis 18 Uhr auf aufblasbaren Kletterwänden, Parcours oder Rutschen austoben. Für Abkühlung sorgen bei den hohen Sommertemperaturen eine Wasserrutsche und weitere nasse Spielelemente. Die Eintrittkarten sind den ganzen Tag über gültig; Kinder zahlen neun Euro, Erwachsene nur fünf. Aber Achtung: Nach dem vielen Regen dürften die Wiesen momentan noch unter Wasser stehen.

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