Witten. Vielleicht liegt es am Sonntag. Der erste Tag fast ohne Corona-Regeln geht in Witten eher unspektakulär über die Bühne. Das sagt die Gastronomie.
Was die FDP womöglich als „Freedom-Day“ feiert, geht in Witten eher unspektakulär über die Bühne. An diesem Sonntag (3.4.) sind fast alle Corona-Regeln in NRW gefallen. Nur in Bus und Bahn sowie in Krankenhäusern und Heimen gelten noch Vorgaben wie die Maskenpflicht.
Da die Geschäfte ohnehin zu sind, dürfte sich erst am Montag (4.4.) zeigen, wie sich dort die neue Freiheit auswirkt. Weder Kunden noch Personal müssen weiterhin einen Mund-Nasen-Schutz tragen. Dasselbe gilt am Sonntag auch schon für die Gastronomie.
Im Extrablatt in Witten kommen auch Gäste ohne Maske herein
Im Extrablatt „kommen Leute auch ohne Maske herein“, wie es heißt. Bis Samstag (2.4.) wäre das nach vielen Pandemie-Monaten noch undenkbar gewesen – ebenso der Verzicht auf Negativtest oder Impfausweis. „Die Leute begrüßen das“, hat ein Mitarbeiter beobachtet. Dem Personal sei es selbst überlassen, ob es noch die Maske trägt. „Ich mache das, da es noch nicht die Zeit ist, alles komplett fallen zu lassen“, sagt der Mann vom Service. Er spricht von „Eigenverantwortung“, die er für ratsam halte.
Ettore Bortoluzzi vom Eiscafe „Dolce Vita“ am Berliner Platz beobachtet, dass die Gäste schon aus Gewohnheit oft noch mit Maske hereinkommen. Wer keine trägt, wird aber nicht ermahnt. Kaum ein Wirt macht von seinem Hausrecht Gebrauch, die Maske weiter vorzuschreiben. Die Schilder, die bisher darauf hinwiesen, sind entfernt worden. Das Personal trage aber noch freiwillig Maske, sagt der Chef.
Die Sieben_Tage-Inzidenz für Witten liegt am Sonntag bei 540.