Langenberg. Keine ausgefallenen Gerichte, dafür handfeste Snacks: Die Velberter Gaststätte Alt-Langenberg ändert ihr Küchenkonzept. Das ist der Gund.
„Back to the roots“, also zurück zu den Wurzeln, geht das Alt-Langenberg seit Mitte Juni – zumindest, was die Küche anbelangt. Das sagt Arndt Schiller, Geschäftsführer der Traditions-Gaststätte mitten in der Altstadt.
Denn er hat sich von seinem Koch Jörg Schmidt alias „Kante“ getrennt. Und damit auch das Konzept der frischen deutschen Küche á la minute erst einmal ad acta gelegt. Stattdessen gibt es für die Gäste eine „kleine aber feine Snack-Karte“, verspricht er.
Ab sofort gibt es im Velberter „Alt-Langenberg“ eine Snack-Karte
Natürlich gebe es auch weiterhin die hausgemachten Frikadellen, „das selbst gemachte Brot und frische Schnitzel.“ An der Qualität, verspricht der Geschäftsführer, „wird sich nichts ändern“.
Die Küche sei schließlich „immens wichtig“ und das Alt-Langenberg solle der Ort in Langenberg bleiben, „an dem man sich einfach trifft, was trinkt und eine Kleinigkeit snackt.“ Früher, formuliert es Arndt Schiller anders, „früher hieß es bei uns ,Essen und Trinken’, jetzt eher ,Trinken und Essen’.“
Biergarten des „Alt-Langenberg“ bleibt
Natürlich bleibe der Biergarten erhalten und natürlich könne auch weiterhin privat im Alt-Langenberg gefeiert werden. „Aber wir machen eben das Buffet nicht mehr.“ Wer dann einen Fremd-Caterer beauftrage, müsse auch nicht mit Zusatzkosten rechnen: „Wir nehmen kein Kork-Geld.“
Um die Küche kümmert sich nun ein Team: „Es ist auch nicht ausgeschlossen, dass wir die Karte erweitern“, sagt Arndt Schiller. „Aber das Tempo geben das Team und die personelle Situation vor, wir müssen das ja auch alles schaffen.“ Wichtiger sei, „dass wir überhaupt etwas anbieten können“.
Dass der Laden geschlossen werden soll, ist ein Gerücht
Dem Gerücht, er wolle den Laden komplett schließen, widerspricht er mit einem Post bei Facebook und auch im Gespräch vehement: „Nein, wir haben nicht vor die Gaststätte zum Ende des Jahres zu schließen.“ Wer auch immer diese „,sichere’ Erkenntnisse hat und verbreitet, verbreitet schlicht und ergreifend eine Lüge“, sagt er und bittet: „Wendet Euch doch einfach an uns, wenn ihr was wissen wollt – wir beißen doch nicht.“
Das Gebäudeensemble rund um die Gaststätte stand eine Zeit lang in einschlägigen Immobilien-Portalen im Angebot: „Ja, wir hatten die Absicht zu verkaufen, aber nein, nicht den ,Werner’, sondern das gesamte Objekt, bestehend aus zwei Häusern mit acht Wohneinheiten und Gastronomie.“ Diese Absicht liegt allerdings vorerst auf Eis, „da wir nicht unter Wert verkaufen wollen und müssen.“
„Alt-Langenberg“ macht bei „Kulturinarisch“ mit
Stattdessen will das Team nach den Betriebsferien – vom 16. Juli bis zum 4. August – sich wieder mehr bei traditionellen Veranstaltungen einbringen, wie beim Kerzenzauber. „Dann aber nur mit begrenzter Teilnehmerzahl und Vorverkauf“, sagt Arndt Schiller. „Wir müssen solche Veranstaltungen ja mit dem Personal handeln, was da ist.“
Dabei ist das Alt-Langenberg auf jeden Fall bei „Langenberg Kulturinarisch“ – und zwar schon an diesem Wochenende. Am Samstag, 1. Juli, sind die Lokalmatadoren „Das Rockgerät“ zu Besuch und lassen ab 19 Uhr die Bretter beben.
>>>Die Öffnungszeiten des „Alt-Langenberg“<<<
Außerhalb der Betriebsferien (16. Juli bis 4. August) öffnet die Gaststätte an der Hellerstraße 15 täglich außer sonntags und montags.
Dienstags bis donnerstags ist jeweils von 17 bis 23 Uhr offen, die Küche schließt allerdings schon um 21 Uhr. Freitags und samstags geht es schon um 15 Uhr los.
„Wann wir freitags und samstags schließen, hängt von der Stimmung im Laden ab“, sagt Geschäftsführer Arndt Schiller. Nur eins sei klar: Um 3 Uhr ist Schicht, so lange gilt die Betriebserlaubnis.