Langenberg. Seit zwei Wochen dürfen auch Restaurants in Langenberg wieder Gäste empfangen, seit dem Wochenende sogar ohne Tests. Die Betreiber sind zufrieden.
Die Sonne scheint, es ist warm – und die Biergärten sind wieder geöffnet. Seit zwei Wochen dürfen Gastronomie-Betriebe nun Gäste empfangen, seit dem Wochenende müssen die sich auch nicht mehr testen lassen. So sieht es die aktuell gültige Corona-Schutzverordnung vor.
Die erste Woche sei dabei noch etwas zögerlich verlaufen, berichten die Gastwirte aus Langenberg. Im Deutschen Eck an der Voßkuhlstraße oder im Restaurant „Am Pütt“ in der Altstadt zum Beispiel. „Die Leute haben sich etwas schwer getan mit den Tests“, sagt „Am Pütt“-Mitinhaberin Cornelia Bali. Vor allem Spontanbesuche am Abend seien schwierig gewesen.
„Wir mussten manchmal Leute wegschicken, weil die keinen Test hatten.“ Und weil die Teststellen – unter anderem im Alldiekunst-Haus – natürlich auch nicht rund um die Uhr geöffnet seien, hätten diese Gäste dann auch nicht noch spontan einen Test machen lassen können.
„Lust auf Gastronomie“
„Aber in der zweiten Woche war es viel besser“, sagt die Wirtin. „Die Leute wollen raus, das merken wir.“ Auch Arndt Schiller vom Alt-Langenberg hat in viele fröhliche Gesichter geschaut. „Die Menschen haben Lust auf Gastronomie“, sagt er.
Gleiches gilt für das Bistro Baumhaus am Waldabenteuer auf dem Hordtberg. Parkleiter Nils Labude ist zufrieden mit dem Neustart nach dem Lockdown. „Wir haben vorher schon ein To-Go-Wochenende angeboten, das vor allem von Wanderern gut genutzt worden ist.“
Mit der Testpflicht für den Biergarten sei es dann zunächst „ein wenig anstrengend“ gewesen, gibt auch Labude zu. „Aber nun, da die Leute ohne Test kommen dürfen, ist unser Biergarten voll.“ Auch erste Reservierungen für Kindergeburtstage habe es schon gegeben.
Kegelbahn reserviert
Reservierungen für die Kegelbahn und die Wiederaufnahme einiger Stammtische meldet auch das Deutsche Eck, im Alt-Langenberg ist auch die Fußball-Europameisterschaft Thema. „Wir bieten drinnen Plätze zum gucken an“, sagt Arndt Schiller, der sich auch noch aus einem anderen Grund über die Wiederaufnahme freut: „Endlich mal wieder was anderes machen“, sagt er lachend. Denn er und sein Team haben den Lockdown genutzt, um das Alt-Langenberg zu renovieren und umzubauen (Bericht folgt).
Ungewohnte Arbeit
Cornelia Bali vom „Am Pütt“ ist auch glücklich darüber, dass die Stimmung in ihrem Team nun „wieder viel besser ist.“ Aber: „Die erste Woche war schon eine Umstellung“, sagt sie lachend. „Nach so einer langen Pause waren wir die viele Lauferei gar nicht mehr gewohnt.“
Denn in der Lockdown-Phase gab es auch „Am Pütt“ – wie bei so vielen anderen – nur Gerichte zum Abholen bzw. Liefern. Kurze Wege eben. Aber die Lauferei zwischen der Küche und den Tischen sei eine „schöne Anstrengung“, findet Cornelia Bali, „denn die Leute die kommen, wollen nicht nur essen sondern auch quatschen. Endlich können wir wieder das machen, wofür wir unser Restaurant geöffnet haben.“
Kein Test für’s Klettern
Gute Nachrichten für das Waldabenteuer, den Kletterpark in Langenberg: Die Gäste benötigen nun keinen Test mehr, um die Parcoure zu nutzen.
Das hat der CDU-Landtagsabgeordnete Martin Sträßer nun mitgeteilt. Er habe sich persönlich eingesetzt und um eine Änderung zumindest für Anlagen im Freien gebeten.
Mit Erfolg: In der aktuellen Coronaschutzverordnung ist der Betrieb von Anlagen im Freien – dazu zählen auch die Kletterparks – in NRW nun ohne Test möglich.