Velbert/Heiligenhaus. „Wir haben mächtig viel zu tun.“ Feuerwehr und Polizei kämpfen in Velbert und Mettmann den Tag über mit den Folgen des Sturms. Der Überblick.

Die Sturmtiefs „Ignatz“ und „Hendrik“ haben Velbert, Heiligenhaus und den Kreis Mettmann am Donnerstag heftig durchgeschüttelt. Laut Deutschem Wetterdienst (DWD) erreichten die schweren Sturmböen und orkanartigen Böen in der Region bis zu 117 km/h (Wuppertal), die Feuerwehr Mettmann sprach von einer „Sturmlage“ und fasste zusammen: „Wir haben mächtig viel zu tun“.

Die Polizei-Leitstelle in Mettmann zählte bis zum späten Donnerstagnachmittag im gesamten Kreisgebiet rund 70 Einsätze. Bei fünf Verkehrsunfällen ohne Verletzte entstand ein Gesamtschaden von rund 10.000 Euro. Das meiste sei aber im niederschwelligen Bereich passiert, erklärte Sprecher Ralf Becker. Das heißt: „Es gab Verkehrsbehinderungen, zum Beispiel durch Äste auf der Fahrbahn.“ Auch eine Oberleitung sei zu Schaden gekommen.

Sturm trifft Velbert, Heiligenhaus und Kreis Mettmann

Kurios: In Velbert flog ein Kindertrampolin durch die Luft und beschädigte einen Wagen, hier werden rund 500 Euro Reparaturkosten fällig. Weiterhin warnt die Polizei vor heruntergefallenen Ästen und umgestürzten Bäumen auf Straßen und Wegen. Die Feuerwehr Velbert konnte zu Einsätzen in der Stadt bislang keine Angaben machen.

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Heiligenhaus ist – Stand Donnerstagnachmittag – glimpflich und ohne Verletzte durch den Sturm gekommen, lediglich von fünf Einsätzen berichtete die Feuerwehr im Tagesverlauf. „Es gab keine Gebäude- oder Autoschäden, nur zwei Oberleitungen waren betroffen“, sagte der stellvertretende Leiter Ralf Mader. An der Ruhrstraße sowie am Angerweg kam in Zusammenarbeit mit den Technischen Betrieben die Kettensäge zum Einsatz.

Vollsperrung in Velbert-Langenberg bleibt bestehen

Die Stadt Velbert teilte am Mittag mit, dass die Vollsperrung der Dr. Hans-Karl-Glinz-Straße in Langenberg bis zum morgigen Freitag (22. Oktober) bestehen bleibt. Die geplanten Arbeiten mit einem Kran zur Entfernung von „Gefahrenbäumen“ seien auf Grund des Sturms heute nicht möglich, erklärte der zuständige Landesbetrieb Straßenbau NRW.

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Auf Velbert hatte sich der Sturm auch schon im Vorfeld ausgewirkt. Die Werbegemeinschaft Velbert sagte Anfang der Woche den Feierabendmarkt auf dem Offers ab, der am Abend das letzte Mal in diesem Jahr stattgefunden hätte. Gleichzeitig türmte sich auf den Straßen der Innenstadt ein anderes Problem auf: Zahlreiche umgefallene Mülltonnen säumten die Gehwege, Plastikmüll wirbelte über den Asphalt.

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So trifft der Sturm das Ruhrgebiet