Sprockhövel. Vor mehr als einem Jahr wurde die Brücke Eichendorfer Weg am Kreuz Wuppertal Nord gesprengt. Die Fertigstellung verzögert sich. Warum nur?
Ziel war es, die Brücke Eichenhofer Weg im Autobahnkreuz Wuppertal-Nord innerhalb eines Jahres zunächst zu sprengen, neu zu bauen und auch wieder freizugeben. Doch diese Planung hat sich als zu ehrgeizig erwiesen: die für Dezember 2024 geplante Wiedereröffnung hat nicht geklappt, es gibt noch keinen Freigabetermin. Wie es jetzt weitergeht.
Bis Herbst lief alles nach Zeitplan
Bis zum Herbst lief die Rekonstruktion perfekt im Zeitplan, und die Projektleitung der Autobahn GmbH und der ausführenden Ingenieurbüros waren zwar zuversichtlich, dass, wenn das Wetter mitspielt, der ursprüngliche Zeitplan auch eingehalten werden könnte.
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Da aber genau liegt der Hase im Pfeffer: „Die finalen Arbeiten an der Brücke Eichenhofer Weg konnten angesichts der sehr nassen und zum Teil auch kalten Witterung in den vergangenen Wochen nicht so vorangetrieben werden wie geplant“, begründet die Pressesprecherin von Autobahn, Susanne Schlenga, die Verzögerung.
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Das bedeutet, dass die direkte Verbindung über den Eichenhofer Weg, die den Wuppertaler Ortsteil Oberbarmen mit dem Sprockhöveler Industriegebiet Stefansbecke II verbindet, vorläufig noch nicht wieder für den Verkehr freigegeben werden kann. Auch die Mitglieder des Sportvereins Lichtbund, dessen wiesen- und waldreiches Vereinsgelände im unteren Bereich des Eichenhofer Weges liegt, müssen vorläufig aus Richtung Wuppertal kommend noch einen ordentlichen Umweg in Kauf nehmen.
Unter anderem seien die Arbeiten wie Abdichtung und Asphaltierung einer Brücke nur bei trockener Witterung möglich, erläutert Susanne Schlenga. Auch seien parallele Arbeitsgänge nicht möglich, denn die anstehenden Prozesse müssten nacheinander erfolgen. Die finalen Arbeiten müssen zudem nacheinander ausgeführt werden.
Asphaltierung und Geländermontage
Auf der Agenda der ausführenden Baufirma steht, neben der Asphaltierung der Fahrbahn, auch noch die Montage des Geländers. Diese finalen Arbeiten seien in Abhängigkeit von den Wetterverhältnissen plan- und durchführbar. Wegen dieser wettertechnischen Unwägbarkeit sei es aktuell nicht möglich, einen Termin für die Wiedereröffnung zu nennen, so die Pressestelle.
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Worauf sich aber die Autofahrer mit Bestimmtheit einstellen können, sind Sperrungen der Autobahnen 46, 43 und 1 im Autobahnkreuz Wuppertal-Nord. „Unabhängig von den Arbeiten auf der Brücke werden die Gerüste unter dem Bauwerk kurzfristig abgebaut.“, kündigt Susanne Schlenga die Sperrungen für die kommende Woche an. Unabhängig von den Arbeiten an der Brücke selbst, werden in der kommenden Woche die Schutzgerüste unter dem Brückenneubau abgebaut. Dazu müssen kurzzeitig Vollsperrungen einiger Verbindungen erfolgen.
Übersicht über Umleitungen
Die Autobahn A 46 Fahrtrichtung Kreuz Wuppertal-Nord, die auf die Autobahn A1 in Richtung Köln führt, ist am Montag, 13. Januar, von 9 bis 14 Uhr gesperrt. Ein möglicher Zusatztermin ist für Freitag,17 Januar, von 9 bis 13 Uhr, angesetzt. Der Verkehr wird mit rotem Punkt über die Anschlussstelle Gevelsberg umgeleitet.
Sperrung der Autobahnen
Die Autobahn A1, Fahrtrichtung Bremen, die auf die A43 in Richtung Münster führt, ist von Dienstag 14. Januar, 22 Uhr bis Mittwoch, 15. Januar, 5 Uhr gesperrt. Der Verkehr wird mit rotem Punkt über das Kreuz Wuppertal-Nord/B326 umgeleitet.
Die Autobahn A 43, Fahrtrichtung Wuppertal, die auf die Autobahn A1 in Richtung Köln führt, ist von Mittwoch, 15. Januar, 22 Uhr, bis Donnerstag, 16. Januar, 5 Uhr gesperrt. Der Verkehr wird mit rotem Punkt über die Anschlussstelle Gevelsberg umgeleitet.