Sprockhövel. Sprockhövel in Aufregung: Der Brand eines Möbel-Lkw sorgte für dunkle Rauchwolken – und für Detonationen. So haben Sprockhöveler es miterlebt.

Der Lkw-Brand auf der A43 sorgte weithin sichtbar für Aufsehen. Die Feuerwehr löschte das in voller Ausdehnung brennende Fahrzeug, viele Menschen in Sprockhövel haben die Auswirkungen dieses Feuers mitbekommen. Ihre Erlebnisse.

Zuerst war die Alarmierung der Feuerwehr zu hören

„Zuerst war die Alarmierung der Feuerwehr zu hören“, berichtet ein Obersprockhöveler, der sich gegen 18 Uhr in seinem Garten befand. „Und dann rummste es plötzlich mehrere Male, und die Schallwellen durch die Detonationen waren so stark, dass unsere Fensterscheiben gewackelt haben“, so der Ohrenzeuge.

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Auch seine Nachbarn waren wohl sehr erschrocken. „Wir haben von diesem Donnerschlag durch unseren Sohn erfahren“, sagt Karl Werner, der in Alt-Bossel einen Forstbetrieb leitet. Besagter Sohn ist bei der Freiwilligen Feuerwehr Sprockhövel und war bei dem Einsatz dabei. Die Erklärung der Feuerwehr: Durch die Hitze barsten nacheinander die Reifen des Lkw und verursachten extrem laute Knallgeräusche.

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Über das DRK in Sprockhövel war zu erfahren, dass es sich bei dem verunglückten Lkw um einen Möbeltransporter handelte, der mit seiner Ladung auf dem Weg zum Ikea-Einrichtungshaus nahe dem Autobahnkreuz Wuppertal-Nord war, wie Rita Gehner mitteilt. Feuerwehr-Sprecher Max Blasius bestätigt, dass es Möbel waren, die brannten.

Vier Trupps unter Atemschutz im Einsatz

Für die Löschung benötigten die Brandbekämpfer, vier Trupps unter Atemschutz aus Obersprockhövel, Gennebreck und Niedersprockhövel immerhin fast sechs Stunden. „Diese Möbel sind ja nicht Eiche rustikal und somit ausschließlich aus Holz. Die Ladung bestand wohl zu einem großen Teil aus Kunststoff, Lacken und anderen Chemikalien“, so Blasius.

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Das erklärt auch die enorme Rauchentwicklung, die bis in die Nachbarstädte von Sprockhövel hinein zu sehen war. Der Haßlinghauser Udo Unterieser, dessen Haus an der Straße Zum Strandbad steht, berichtet von seinen Erlebnissen am Montagabend: „Zuerst war es die Alarmierung, die mich aufgeschreckt hat. Dann habe ich das Haus verlassen und diesen beißenden Gestank vernommen, der die Luft belastete.“ Andere Sprockhöveler an der Stadtgrenze zu Wuppertal, die ebenfalls Rauchsäule und Geruch miterlebten, hatten als ersten Verdacht, beim Chemiekonzern Bayer in Wuppertal sei es zu einem Unglück gekommen..

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