Sprockhövel. Beim großen Chor-Konzertprojekt gibt es eine Sprockhöveler Spezialität: Die Theatergruppe Schnick-Schnack erzeugt Bilder zum Haydn-Oratorium.
Es ist eines der größten Chorprojekte der Region: Der evangelische Kirchenkreis Hattingen-Witten mit seinen 17 Gemeinden hat damit begonnen, als gemeinsames Projekt im September in drei Konzerten das Oratorium „Die Schöpfung“ von Joseph Haydn zur Aufführung zu bringen. In Sprockhövel gibt es zwei Aufführung mit Besonderheiten.
Konzert am vergangenen Wochenende in Hattingen
Nach einer Aufführung in der Hattinger St.-Georgs-Kirche am vergangenen Wochenende ist der nächste Konzerttermin am kommenden Sonntag, 22. September, mit einer gekürzten Fassung als Familienkonzert mit Menschenschattenspiel im Gemeindehaus am Perthes-Ring in Sprockhövel. Und weil der erwartete Andrang groß sein und der Saal auch durch die vielen Ausführenden sehr voll sein wird, hat die evangelische Kirchengemeinde entschieden, an diesem Tag zwei Aufführungen anzubieten, um 15 Uhr und um 17 Uhr.
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Es ist sehr viel an musikalischer und gesanglicher Kraft, die aufgeboten wird: Ein Projektchor mit rund 85 Sängerinnen und Sängern wurde gegründet, der bereits seit Januar monatlich probt, ein Orchester wurde zusammengestellt aus Profis und engagierten Laien, drei professionelle Gesangssolisten wurden verpflichtet. Und eine Sprockhöveler Spezialität wurde ins Boot geholt: die Theatergruppe Schnick-Schnack der Kirchengemeinde Bredenscheid-Sprockhövel. Die Schauspielerinnen und Schauspieler werden angeleitet von dem Musikpädagogen und Schattenspielleiter Gerd Haehnel, die künsterlische Gesamtleitung liegt bei Kirchenmuisker und Kreiskantor Ropudani Simanjuntak.
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Was ist unter Schattenspiel zu verstehen? Haehnel sagt dazu: „Mit Gottes ,Es werde Licht‘ beginnt die Geschichte des Schattenspiels: Der erste Lichtstrahl zuckt durch das formlose Urdunkel, und zum ersten Mal treffen die Polaritäten Licht und Schatten aufeinander; lange bevor der Mensch die Bühne des Lebens betritt. Dies spiegelt sich auch in unserer Aufführung wieder, die weit über ein herkömmliches Menschenschattenspiel hinausgeht, indem sie auf der professionellen Opera-Projektionsfolie traditionelle mit modernen, ja experimentellen Spieltechniken verbindet: Objektschattentheater, Figurenschattenspiel, das Spiel mit dem eigenen Schatten, Drei-D-artige Projektionen, Farbschatten, iPad-Animationen live.“
Der Eintritt kostet 12 und 6 Euro, es gibt auch Familienkarten ab drei Personen (20, 25, 30 Euro), an der Konzertkasse und im Vorverkauf: Gemeindebüro Sprockhövel, Perthes-Ring 18, 02324 73686 und mit telefonischer Bestellung unter 0177 8660512.