Sprockhövel. Kritik an maroden Spielgeräten auf dem Schulhof der Grundschule Hobeuken in Sprockhövel haben Eltern schon länger geübt. Nun gab‘s eine Aktion.
Die Kinder der Grundschule Hobeuken dürfen sich schon jetzt auf das Ende der Sommerferien freuen. Denn auf dem Schulhof erwartet sie dann eine schöne Überraschung.
Der Schulhof der Grundschule Hobeuken wurde nämlich endlich aufgehübscht. Schon vor Monaten hatten die Eltern der Grundschule die teils maroden Spielgeräte dort kritisiert. Nach langer Planung wurden nun dort zwei neue Spielgeräte aufgestellt - samt einem Fallschutz aus zertifizierten Hackholzschnitzeln.
In die Hand genommen haben Montage und Aufbau die Vorsitzende des Fördervereins, Nina Enders, und ihr Partner Dennis. „Das soll doch schön aussehen, wenn die Kinder aus den Ferien zurückkommen“, mochte das Paar nicht warten, bis alle helfenden Hände, die jetzt verreist sind, wieder aus dem Urlaub zurück sind. Allerdings wäre das ambitionierte Projekt ohne den gesamten Vorstand des Fördervereins gar nicht möglich gewesen, betont Nina Enders. In Abstimmung mit dem Zentralen Gebäudemanagement wurden der vergammelte Fallschutz ab- und die neuen Geräte aufgebaut: ein Balancierbalken und ein „Climbing-Zelt“. Diese ergänzen die Bestandsgeräte: einen Spielturm zum Klettern, Rutschen, Schaukeln, eine Nestschaukel und eine kleine Kletterwand.
Jahrelang vergeblich um die Verbesserung der Schulhofsituation gekämpft
Jahrelang hatte der Förderverein der Grundschule Hobeuken vergeblich um die Verbesserung der Schulhofsituation gekämpft, um den Kindern in den Pausen ein ansprechendes Umfeld zu bieten. Passiert aber ist lange Zeit nichts. „Das war doch nicht schön. Immer wieder waren Geräte aus Sicherheitsgründen gesperrt. Immer wieder waren Teilbereiche des Schulhofes durch Baustellenbaken abgesperrt“, kritisiert Nina Enders.
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Im Frühjahr wollte der Förderverein dann Nägel mit Köpfen machen, sammelte Unterschriften – das Anliegen der Eltern der Grundschulkinder wurde Bürgermeisterin Sabine Noll vorgetragen. Doch die machte den Eltern wenig Hoffnung, dass die Stadt den Schulhof umgestalte. So nahmen Nina Enders und Team das Projekt selbst in die Hand. Zwei neue Spielgeräte bestellte der Förderverein, orderte zudem 14 Kubikmeter Fallschutz aus zertifiziertem Holzhäcksel. Und stellte erfolgreich einen Förderantrag bei der Sparkassenstiftung. Von den insgesamt 6000 Euro, die die Umgestaltungsmaßnahme insgesamt kostet, übernimmt der Förderverein aber etwa 4000 Euro. Bei der Aufstellung der neuen Spielgeräte nun stellte Patrick Becker einen Bagger zur Verfügung - zum Transport des Fallschutzes, der Bauhof stellte drei Container des AHE-Wertstoffhofes auf - für die Grünabfälle und den Bodenaushub.
Schon jetzt hat die Fördervereinsvorsitzende ein weiteres Projekt im Blick
Nina Enders feut sich über das geglückte Projekt - und sagt: Sie sie sich sicher, „dass die Kinder große Augen machen werden, wenn sie nach dem Ende der Ferien die schönen neuen Geräte sehen.“ Schon jetzt hat die rührige Fördervereinsvorsitzende aber ein weiteres Projekt im Blick: Bei einem Pflanzprojekt, so ihre Idee, könnten Kinder mithilfe von sogenannten Wachstumssäcken beispielsweise das Austreiben von Blumenzwiebeln beobachten.
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