Oberhausen. In einem Metallverarbeitungsbetrieb erlitten Mitarbeiter eine Kohlenmonoxid-Vergiftung. Mehrere Arbeiter mussten zur Untersuchung ins Krankenhaus.

Der Rettungsdienst der Feuerwehr Oberhausen rückte am Donnerstagvormittag (6. Februar) zu einem Metallverarbeitungsbetrieb aus. Den Rettungskräften war ein Mitarbeiter gemeldet, der plötzlich unter Kreislaufbeschwerden litt, heißt es in einer Pressemitteilung der Feuerwehr Oberhausen.

Beim Betreten der Werkshalle durch die Einsatzkräfte gab ihr Kohlenstoffmonoxid-Warnmelder einen Alarmton ab. Daraufhin wurde sofort die Räumung der Werkshalle eingeleitet, die Gasheizung abgeschaltet und weitere Einheiten der Feuerwehr nachalarmiert.

Schornsteinfeger half der Feuerwehr Oberhausen im Einsatz

Die zusätzlichen Einsatzkräfte stellten innerhalb der Werkshalle sowie in den benachbarten Hallen erhöhte Kohlenmonoxid-Werte (CO) fest. Daraufhin wurden alle Mitarbeiter vom Rettungsdienst untersucht. Bei zwei Beschäftigten wurden erhöhte CO-Werte festgestellt. Sie wurden zur weiteren Behandlung in ein nahegelegenes Krankenhaus gefahren.

Durch die Ventilationsmaßnahmen der Feuerwehr sank die CO-Konzentration auf Null, sodass keinerlei Gefährdung mehr vorlag. Unterstützt wurden die Retter durch die EVO und einen Schornsteinfeger mit einem Spezialmessgerät. Die Polizei hat die Ermittlung der Ursache aufgenommen. Die Feuerwehr Oberhausen war mit 25 Einsatzkräften für circa eine Stunde vor Ort im Einsatz.

Kohlenmonoxid: Eine geruchs- und farblose Gefahr im Alltag

Erst kürzlich berichteten wir über ein aktuelles Zahlenwerk des Düsseldorfer Landes-Statistikamtes. Die Zahl der Menschen in Oberhausen, die wegen einer Kohlenmonoxid-Vergiftung in ein Krankenhaus eingeliefert wurden, lag 2023 bei null Personen. Oberhausen landetet damit erfreulicherweise landesweit auf dem letzten Platz.

Sicherheits-Experten weisen immer wieder auf die Gefahren von Kohlenmonoxid hin. Das Gas kann durch defekte Öfen, Heizungen oder Schonstein-Anlagen entstehen, aber auch durch Wohnungsbrände oder Grill-Versuche im Innenraum. Atmet man das giftige Gas ein, kommt es im schlimmsten Fall zum Erstickungstod. Erste Anzeichen sind Schwindel, Kopfschmerzen. Übelkeit und Herzrasen.

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