Mülheim. „Team Kati“: Zweifache Mutter leidet an einem aggressiven Glioblastom. Hilfe kommt auch aus den Reihen der Polizei. Die traurigen Details.
Eine schwere Krebserkrankung reißt im Sommer vergangenen Jahres eine Mülheimerin aus ihrem gewohnten Leben. Bei der zweifachen Mutter wird ein Glioblastom, ein bösartiger Hirntumor vierten Grades, festgestellt. Ihr Bruder ruft eine Spendenkampagne ins Leben: „Team Kati“. Die Resonanz ist überwältigend, auch aus den Reihen der Mülheimer und Essener Polizei.
„Es gibt Tage“, heißt es auf der Homepage zur Kampagne, „die von jetzt auf gleich das Leben drastisch verändern und danach ist nichts mehr, wie es vorher mal gewesen ist“. Für die Mülheimer Kati und Marc kam ein solcher Tag im August vergangenen Jahres: Die zweifache Mutter erleidet einen Krampfanfall. Die nachfolgende Diagnose ist erschütternd: ein aggressiv wachsender, unheilbarer Hirntumor.
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Mülheimerin kämpfte sich durch eine Chemo- und Strahlentherapie
Im Herbst wird die Mülheimerin erstmals operiert. Bei einer zweiten schweren Operation wenige Zeit später erleidet die 39-Jährige einen Schlaganfall, kann seitdem ihren linken Arm und das linke Bein nur eingeschränkt bewegen. „Ein selbstständiger Alltag“, heißt es auf der Kampagnenseite, „ist ihr alleine nicht mehr möglich“. Trotzdem kämpft sich die Mülheimerin bis zum Jahresende durch eine Chemo- und Strahlentherapie.
Ehemann Marc stemmt derweil neben seinem Job die Betreuung seiner Frau und der beiden Kinder. Kosten für die täglichen Krankentransporte, für Hilfsmittel und Zuzahlungen belasten die Familie zusätzlich finanziell. Daniel Dreier macht das Schicksal seiner Schwester öffentlich, ruft eine Spendenkampagne ins Leben, damit Marc seine Arbeitszeiten reduzieren kann.
106.000 Euro über die Polizeistiftung „David und Goliath“
Bislang sind 125.000 Euro zur Unterstützung der vierköpfigen Familie zusammengekommen. Allein 106.000 Euro stammen von der Polizeistiftung „David und Goliath“, heißt es in einer aktuellen Pressemitteilung des Polizeipräsidiums Essen. 1100 Menschen hätten für die Mülheimer Familie gespendet. Thomas Weise, Kuratoriumsvorsitzender der Stiftung, ist überwältigt von der Hilfsbereitschaft und das „große Zeichen der Solidarität“. Die Familie selbst, heißt es auf der Homepage, ist „zutiefst berührt“.
Und auch Marcs Arbeitgeber zieht mit: Seit Januar kann der Mülheimer beruflich kürzertreten, um sich um seine erkrankte Frau und die Kinder kümmern zu können.
Weitere Informationen und Spendenkonto unter www.teamkati.de.
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