Mülheim. Opfer einer Trickbetrüger-Bande wurde eine Mülheimer Seniorin. Die Tat ereignete sich schon im April. Nun veröffentlicht die Polizei ein Foto.
Der Fall liegt zwar ein gutes halbes Jahr zurück, nun aber sucht die Polizei Mülheim/Essen nach intensiver Ermittlung mit einem Foto nach einem Unbekannten, der sich als Polizist ausgegeben hatte, um Wertgegenstände, Bargeld und eine Geldkarte von einer Mülheimer Seniorin zu erhalten. So soll es sich abgespielt haben.
Die Tat geschah schon am 17. April, als unbekannte Trickbetrüger gegen Mittag bei einer Seniorin an der Friedrichstraße anriefen. Am Telefon gaben sie sich zunächst als Mitarbeiter der Bundeszentralbank aus. Angeblich habe die 80-Jährige eine größere Überweisung in Auftrag gegeben, die gerade überprüft werde.
Falscher Polizist hebt mit erbeuteter Bankkarte Geld einer Mülheimer Seniorin ab
Als die Seniorin entgegnete, sie habe keine Überweisung getätigt, wurde sie an einen vermeintlichen Polizeibeamten weitergereicht, der ihr erklärte, eine betrügerische Bande habe es auf sie abgesehen. Aus Sicherheitsgründen solle sie sämtliche Wertgegenstände und Bargeld einem Polizisten in ziviler Kleidung überreichen, der in Kürze bei ihr erscheinen werde.
Die um ihre Wertsachen besorgte Seniorin vertraute dem vermeintlichen Mitarbeiter und übergab alles dem Mann, der kurz nach dem Anruf bei ihr auftauchte. Mit der im Portemonnaie übergebenen Geldkarte hob der falsche Polizist nur wenig später Geld vom Konto der Seniorin ab. Dabei wurde er von Überwachungskameras gefilmt.
Der Täter wird beschrieben als athletisch, männlich mit schwarzer Kappe, dunkelblauer Daunenjacke mit einem Aufnäher, Bluejeans, schwarzen Sportschuhe mit weißer Applikation. Fotos darf die Polizei allerdings nicht ohne eine intensive Ermittlung freigeben, um nicht versehentlich unbescholtene Bürger öffentlich zu verdächtigen. Die Fotofahndung erfolgt daher erst jetzt.
Wer kennt den Tatverdächtigen und/oder hat Hinweise auf seinen Aufenthaltsort? Hinweise werden von der Polizei Essen unter der 0201 829-0 oder unter hinweise.essen@polizei.nrw.de erbeten.
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