Mülheim. Die Schließung einer nächsten Polizeidienststelle in Mülheim stößt auf Unverständnis. Kritiker wollen es nun zum Thema im NRW-Landtag machen.

Nach der Dienststelle in Heißen wird die Polizei Essen/Mülheim absehbar auch ihre Wache im Stadtteil Dümpten schließen. Das war in der vergangenen Woche endgültig bekannt gegeben worden. Zum großen Missfallen der örtlichen SPD.

„Wir bedauern diesen Entschluss sehr“, sagt die Ortsvereinsvorsitzende Gabriele Hawig. Für die Dümptenerinnen und Dümptener sei die dauerhafte Schließung ein großer Verlust. „Sie haben die Präsenz der Polizei vor Ort sehr geschätzt. Über viele Jahre war die Dienststelle an der Mellinghofer Straße eine verlässliche Anlaufstelle für die Menschen vor Ort und hat ihnen ein Gefühl der Sicherheit vermittelt“, so Hawig.

Befürchtung der SPD in Mülheim-Dümpten: „Das Sicherheitsempfinden sinkt“

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Mit der Schließung des niederschwelligen Angebots würde das Leben der Bürgerinnen und Bürger vor Ort erschwert. „Nun kommen im Bedarfsfall längere Wege zur Polizei an der Von-Bock-Straße auf sie zu, eine schnelle Kontaktaufnahme zu den Bezirksbeamtinnen und -beamten ist kaum mehr möglich, das Sicherheitsempfinden sinkt. Alles in allem eine wenig bürgerfreundliche Entwicklung, die den Menschen nicht guttut“, fasst die Vorsitzende der Dümptener Sozialdemokraten zusammen.

Ihre Partei möchte die neue Organisationsform der Polizei in den Stadtteilen mit den angekündigten mobilen Wachen und einer verstärkten Präsenz in Bus und Bahn nun genau im Auge behalten und auf ihre Wirksamkeit hin überprüfen.

Mülheims Abgeordneter Bakum soll Polizei-Schließungen im Landtag zum Thema machen

Außerdem soll der Abgeordnete Rodion Bakum im Landtag nach den Hintergründen für „diese nun gehäuft auftretende Schließung von Polizeidienststellen in den Stadtteilen“ fragen. „Die Polizeibehörde soll mit Nachdruck aufgefordert werden, die Schließungen mit geeigneten und bürgernahen Maßnahmen zu kompensieren, um die Sicherheit der Bürger und Bürgerinnen vor Ort zu gewährleisten“, fordert Gabriele Hawig.

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