Mülheim. Der Architekturpreis NRW in Gold geht in diesem Jahr nach Mülheim. Ausgezeichnet wurde ein Neubau, der eine prominente Landmarke setzt.
„Zeige mir, wie du baust, und ich sage dir, wer du bist.“ Durch dieses Zitat von Christian Morgenstern darf sich die Mülheimer Delegation geschmeichelt fühlen, die jetzt beim Architekturpreis NRW mit Gold ausgezeichnet worden ist für ihren Neubau. Die warmen Worte kamen von NRW-Bauministerin Ina Scharrenbach.
Für vorbildliche Baukultur in den vergangenen drei Jahren ausgezeichnet wurde dabei die neue Luftschiffhalle am Flughafen Essen-Mülheim. Die Jury vergab den höchsten Preis gleich zweimal: Auch der Erweiterung des Museums Küppersmühle in Duisburg wurde der Goldpreis zuteil. Die Preisverleihung ging jetzt im vollbesetzten Maxhaus in Düsseldorf über die Bühne.
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Große Ehre für Mülheims WDL und Saarner Architekten
Nicht nur Barbara Majerus und Frank Peylo von der WDL dürfen sich freuen als diejenigen, die Millionen investiert haben in den neuen Hangar. Insbesondere würdigt der Preis das Wirken der Architekten, die den Bau auf den Raadter Höhen entworfen haben. Es ist das in Saarn ansässige Büro Smyk Fischer Architekten.
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Eine „beeindruckende Landmarke“ hätten sie gesetzt, heißt es in der Jury-Begründung. „Eine elegante, silbern schimmernde Großform scheint auf einem Fensterband zu schweben.“ Auch die monumentalen Tore, durch die der neue Zeppelin rein- und rausschwebt, beeindruckte die Jury. Im geöffneten Zustand wirke dies „beinahe sakral“. Die Jury lobt sowohl die Holzbauweise als auch insgesamt den Standard, den der Bau mit recycelten, wiederverwertbaren oder nachwachsenden Materialien in Sachen Nachhaltigkeit erreicht hat.
Für Luftgiganten und Events: Jury würdigt Umsetzung ungewöhnlicher Bauaufgabe
Die ungewöhnliche Bauaufgabe, nicht nur eine „Garage“ für Luftschiff und Zeppelin zu schaffen, sondern auch eine Eventhalle für bis zu 1500 Personen, sei in gestalterischer und konstruktiver Hinsicht, auch beispielhaft in Bezug auf die Nachhaltigkeit des Baumaterials und den zirkulären Ansatz zu würdigen. Mülheims Luftschiffhalle sei „ein Stück Architektur, ein Ingenieurbauwerk, das nicht nur seinen baukulturellen Anspruch erfüllt, sondern dazu beiträgt, die regionale Identität zu stärken“, so die Jury.
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