Mülheim. Binnen eines Monats sind in Mülheim zwei Menschen durch Rad-Unfälle ums Leben gekommen, ein Mann wurde schwer verletzt. Besteht ein Zusammenhang?
Am 5. August, am 6. August und am 24. August sind in Mülheim Fahrradfahrer verunfallt - für zwei der Männer gingen die Stürze tödlich aus, eines der Unfallopfer landete mit schweren Verletzungen im Krankenhaus. Ein makaberer Zufall oder besteht ein Zusammenhang?
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Zunächst ist auffällig, dass es sich bei allen drei Unfallfahrern um Männer in höherem Alter handelt. Die Männer waren zum Unfallzeitpunkt 63, 60 bzw. 72 Jahre alt. Mehr als das verbindet die drei Fälle offenbar jedoch nicht, zumal die Unfallorte in verschiedenen Teilen Mülheims liegen. Wie Polizeisprecher Matthias Werk auf Nachfrage mitteilt, handelte es sich bei den Unfällen am Ganghoferweg und am Heuweg, die tödlich endeten, um internistische Notfälle der Radfahrer. Darauf deuteten sämtliche Verletzungen und Unfallspuren hin. Einen Hinweis auf Fremdverschulden gebe es demnach nicht.
Mülheimer Unfall-Serie: Zwei internistische Notfälle, ein offenes Rätsel
Etwas anders ist die Lage im Fall Bahnstraße. Dem Unfall des 60-Jährigen lag kein internistischer Notfall zugrunde. „Der Fahrradfahrer ist aus ungeklärter Ursache gegen einen Poller gefahren“, so Matthias Werk. „Wir haben keine Hinweise darauf, dass der Mann zum Unfallzeitpunkt alkoholisiert war.“ Der 60-Jährige, der infolge des Unfalls schwer verletzt war, schwebte zunächst in Lebensgefahr. Genau wie bei den anderen beiden Unfällen gibt es keine Augenzeugen der Hergänge, zumindest keine, die der Polizei bekannt sind.
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Bereits bei der Vorstellung der Unfallstatistik im März hatte die Polizei eindringlich auf Senioren als Risikogruppe im Straßenverkehr hingewiesen. Die Zahl der Unfälle von Rad- und Pedelecfahrern war zuletzt altersübergreifend gestiegen. 2023 sind demnach 196 Rad- und Pedelecfahrer verunglückt, 2022 waren es 176 und 2021 zählte man 120 Fälle.
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