Mülheim. Mitten in Mülheims Innenstadt beobachteten Passanten ein mutmaßliches Sexualdelikt und alarmierten die Polizei. Viel Blaulicht war vor Ort.

Mehrere Streifenwagen, Krankenwagen und auch ein Notarzt sorgten am späten Mittwochnachmittag für Aufsehen rund um Mülheims zentrale Haltestelle für Bus und Bahn in der Innenstadt. Passanten hatten die Polizei gegen 16.30 alarmiert, weil sie in ihren Augen eine Vergewaltigung auf offener Straße erkannten.

Die Polizei nahm einen 30-Jährigen fest, der im Verdacht stand, ein Sexualdelikt begangen zu haben. Zeugen hatten ihn in Höhe des Eingangs zum U-Bahnhof Stadtmitte auf einer Frau (52) liegen sehen. Die Frau sei als augenscheinlich bewusstlos gemeldet worden, berichtete Polizeisprecher Hendrik Heyer am Donnerstag auf Nachfrage. Sie kam ins Krankenhaus.

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Frau stand erheblich unter dem Einfluss von Betäubungsmitteln

Tatsächlich sei die Frau bei Eintreffen der Polizei nicht ansprechbar gewesen. Es habe sich im Nachgang herausgestellt, dass sie unter starkem Einfluss von Betäubungsmitteln gestanden habe, so Heyer. Der tatverdächtige 30-Jährige, der stark alkoholisiert gewesen sei, sei vorläufig festgenommen worden.

Ermittlungen und auch eine Befragung des vermeintlichen Opfers hätten im Nachgang allerdings nicht ergeben, dass sich der Tatverdacht erhärtet habe, so Heyer. Nach Absprache mit der Staatsanwaltschaft sei der 30-Jährige daraufhin wieder in Freiheit entlassen worden. Die Ermittlungen gegen ihn dauern indes laut Polizei an. (sto)

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