Mülheim. Mitte kommenden Jahres soll der Umbau des Rathausmarktes in Mülheim starten. Der ursprüngliche Plan kann aber nicht komplett umgesetzt werden.
Es gibt so manche Themen in Mülheim, die das Zeug zur unendlichen Geschichte haben. Dazu zählte auch die Umgestaltung des Rathausmarktes. Mit dem mehrheitlich gefassten Baubeschluss hat die Lokalpolitik das Vorhaben nun zumindest auf die Schiene gestellt.
CDU und Grüne freuten sich am Donnerstag darüber, dass der Rat „nach einer längeren Diskussions- und Planungsphase in großer Einmütigkeit“ die letzte Etappe eingeläutet habe. Zur Wahrheit gehörte aber auch, dass die Fraktionen von FDP, MBI und AfD das Vorhaben ebenso ablehnten wie der Fraktionslose Cevat Bicici. Frank Wagner enthielt sich (der mittlerweile ebenfalls fraktionslose Ratsherr Alexander von Wrese fehlte bei der Sitzung).
Mülheims Fliedner-Stiftung will ab Frühjahr 2026 im „Platzhaus“ loslegen
Trotzdem soll nun ab 2025 mit der Umgestaltung des Platzes nach den Planungen des Mülheimer Architekturbüros Smyk Fischer begonnen werden. Parallel ist für das zweite Quartal des kommenden Jahres der Abriss des maroden Kiosks und anschließend der Neubau des sogenannten Platzhauses vorgesehen. Letzteres möchte die Theodor-Fliedner-Stiftung ab dem Frühjahr 2026 in Betrieb nehmen.
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In einer gemeinsamen Pressemitteilung skizzieren CDU und Grüne den künftigen Platz vor dem Mülheimer Rathaus so: „Neben dem Café Sorelli‘s und dem Concept Store, die dort leerstehenden Ladenlokalen neues Leben eingehaucht haben, wird das neue Platzhaus mit Imbiss- und Freizeitangeboten das Angebot erweitern und zum Verweilen einladen. Neue Sitzgelegenheiten, freie Fläche zum Spielen, ein Fontänenfeld und Fahrradabstellplätze werden den Rathausmarkt in den nächsten Jahren zu einer attraktiven Fläche machen.“
Mülheim musste die Planungen aus Kostengründen abspecken
Aus Kostengründen war die Planung Ende vergangenen Jahres ein ganzes Stück abgespeckt worden und wurde vom ursprünglichen Plan abgewichen. „Es wurde dadurch aber nicht an Qualität eingebüßt“, heißt es seitens Schwarz-Grün.
Insgesamt belaufen sich die Investitionen auf 1,63 Millionen Euro. Ein Antrag auf 80-prozentige Förderung ist gestellt. „Die Bezirksregierung hat bislang telefonisch zurückgemeldet, dass die Einplanungsgespräche mit dem Ministerium positiv verlaufen seien“, teilte die Verwaltung mit. Ein entsprechender Bescheid werde daher zeitnah erwartet. „Wir sind überzeugt, es ist eine lohnenswerte Investition, die einen kräftigen Impuls für eine attraktive Innenstadt setzen wird“, so Petra Seidemann-Matschulla, planungspolitische Sprecherin der CDU-Fraktion, und Oliver Linsel, stellvertretender Planungsausschussvorsitzender der Grünen.
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