Moers. 2024 haben tausende Menschen in Moers gegen Remigrationspläne der AfD demonstriert. Nun formiert sich ein neuer Protest. Das sind die Forderungen.
Tausende Menschen gingen am 27. Januar 2024 in Moers auf die Straße. Ihr Ziel war es damals, gegen die von einer Correctiv-Recherche enthüllten Remigrationspläne der AfD zu demonstrieren. Inzwischen, ein Jahr später und wenige Wochen vor der Bundestagswahl, hat die AfD-Vorsitzende Alice Weidel den umstrittenen Begriff auf dem Bundesparteitag zur Parteilinie erklärt. Grund für das Bündnis „Moers ist bunt, nicht braun“ zu einer erneuten Kundgebung aufzurufen. Am Samstag, 25. Januar, sollen Moerserinnen und Moerser um 11.55 Uhr (5 vor 12) vor dem Alten Landratsamt, Kastell 5, Gesicht für die Demokratie zeigen, heißt es in dem Aufruf.
Weitere aktuelle Nachrichten aus Moers, Kamp-Lintfort und Neukirchen-Vluyn:
- Fall der Brandmauer? Moerser: „Dreckig ins Gesicht gelogen“
- Kita St. Josef schließt - große Pläne für Filet-Grundstück
- „Müssen aufwachen“: Taibe (40) lädt zum Talk in Friseursalon
- Karneval feiern in Moers: In diesen Kneipen gibt es Partys
- Und hier bekommen Sie alle News im Überblick.
Die aktuellen Umfrageergebnisse bereiten Organisator Hajo Schneider Sorge: „Wir sind zutiefst entsetzt über die krude Haltung der AfD und ihre Rolle gegenüber der Demokratie, die Partei hat wiederholt gezeigt, dass sie eine Plattform für extremistische und gewaltbereite Ideologien bietet.“ Scharf kritisiert Schneider neben den mittlerweile offen kommunizierten Remigrationsplänen auch die Verteilung von Abschiebetickets an Mitmenschen mit Migrationshintergrund bei einer Wahlkampfaktion in Karlsruhe.
Demo in Moers: Bündnis fordert Verbot der AfD – Abgeordnete als Redner erwartet
Rund 8000 Personen hatten sich nach Polizeiangaben bei der Kundgebung vor einem Jahr beteiligt. „Größer war eine Demonstration in Moers nie zuvor“, blickt Hajo Schneider zurück. Er und das Bündnis „Moers ist bunt, nicht braun“ wollen mit der Veranstaltung am 25. Januar auch ihre Haltung in der Verbotsdebatte zum Ausdruck bringen: „Ein Verbot der AfD wäre ein wichtiger Schritt, um der Radikalisierung und dem Extremismus in Deutschland entgegenzuwirken.“
Für Redebeiträge eingeladen sind die Bundestagsmitglieder Kerstin Radomski (CDU), Ulle Schauws (Grüne) und Jan Dieren (SPD).
Sprechen wird zudem Edith Bartelmus-Scholich, Direktkandidatin in Moers, Neukirchen-Vluyn und Krefeld, teilt die Linke am Freitag mit. „Die Linke Liste Moers unterstützt den Aufruf von ,Moers ist bunt, nicht braun‘ und ruft zur Teilnahme an der Demo am Samstag um ,5 vor 12‘ (11.55 Uhr) am Alten Landratsamt, Kastellplatz, auf“, heißt es in der Mitteilung weiter.
Folgt der Redaktion Moers auch auf Social Media:
- Ihr wollt keine Nachrichten mehr verpassen? Folgt der Redaktion Moers bei WhatsApp: Hier kostenlos den Kanal abonnieren.
- Uns gibt es auch bei Instagram. Mit einem Follow bleibt Ihr immer auf dem neuesten Stand.