Herne. 2021 eröffnete die Herner Eismanufaktur „Emma the Mu“ eine Filiale in der Bochumer City. Die ist wieder geschlossen. So geht es in Herne weiter.

Ausgefallene Eissorten ohne Aromen und künstliche Farbstoffe, dazu veganes Eis - die Herner Eismanufaktur „Emma the Mu“ in der Behrensstraße hat mit ihrem Angebot ganz offensichtlich einen Nerv getroffen. Nach dem Start in der Herner City Anfang 2020 expandierte Inhaber Olaf Kern ein Jahr später in Bochumer Innenstadt. Doch in diesem Herbst schloss die Filiale wieder....

...doch das sei keineswegs auf eine mangelnde Nachfrage zurückzuführen, so Kern im Gespräch mit der Herner WAZ-Redaktion. Es sei schlicht ein Kapazitätsproblem gewesen, „ich bin zu viel mit anderen Aufgaben beschäftigt“. So sei er unter anderem mit seinen Produkten in einem Lebensmittelgeschäft vertreten, er beliefere Eisautomaten und einige Gastronomiebetriebe. Das nehme ihn und seine Frau so sehr in Anspruch, dass der Betrieb der Bochumer Filiale nicht zu schaffen gewesen sei. „Der Standort lief sehr gut.“ Da der Mietvertrag ausgelaufen sei, habe er ihn nicht mehr verlängert, um es etwas ruhiger angehen zu lassen, denn alle anderen Arbeiten könnten von Herne aus erledigt werden.

Die Zahl der Eissorten soll erhöht werden.
Die Zahl der Eissorten soll erhöht werden. © FUNKE Foto Services | Jürgen Theobald

Im Ladenlokal in der Behrensstraße werde die Theke vergrößert, um die Auswahl an Eissorten zu erhöhen. Zurzeit werde umgebaut, sodass Mitte Februar die Eiszeit bei „Emma the Mu“ wieder beginnen könne.

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Dass in wenigen Monaten im ehemaligen Esprit-Ladenlokal das Eiscafé Bellissima eröffnen wird und der Betreiber nichts weniger plant als das beste und größte Geschäft dieser Art in ganz NRW, registriert Olaf Kern gelassen. „Ich sehe keine Konkurrenz für uns, das ist eher ein Wettbewerb unter den italienischen Eiscafés.“ Emma the Mu hebe sich davon ab. Er habe seine Stammkunden, selbst aus Bochum seien welche gekommen, deshalb geht er nicht davon aus, dass es Einbußen beim Geschäft geben wird.

Und Zufälle gibt es: Im Bochumer Ladenlokal hat sich eine Herner Nachfolge ergeben. Pächter Marco Parracino will dort ein Café eröffnen, seine Familie betreibt in Röhlinghausen das Eiscafé Imola. Ihm schwebt eine Art italienischer Starbucks mit internationaler Speisenkarte vor.