Herne. Die Stadt Herne will am Fördergerüst Teutoburgia Bäume fällen. Ein Baum hat das Fundament beschädigt. Es gibt aber auch eine gute Nachricht.

Rund um das Bergbau-Fördergerüst Teutoburgia in Herne finden jetzt Fällarbeiten statt. Betroffen seien eine Platane sowie kleinere Bäume, teilt die Stadtverwaltung mit. Die gute Nachricht: Anschließend starten die seit langem erwarteten Sanierungsarbeiten.

Die Baumfällungen fänden an diesem Mittwoch, 25. September, statt und seien notwendig, da die Wurzeln der Platane das Fundament des Fördergerüstes bereits beschädigt hätten, so das Rathaus. Außerdem müsse an dieser Stelle ein Gerüst errichtet werden, das für die anstehende Sanierung des Förderturms benötigt werde.

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Im Anschluss an die Fällungen beginnen vorbereitende Erdarbeiten für das Aufstellen des Gerüstes, so die Stadt weiter. Bei dem Gelände handele es sich um eine Waldfläche. Die Fällung sei mit allen Beteiligten, der Eigentümerin der Fläche und der Unteren Naturschutzbehörde der Stadt Herne, abgestimmt. Sobald die Sanierungsmaßnahmen abgeschlossen sind, werde es eine Ersatzpflanzung geben.

Der denkmalgeschützte Förderturm ist seit 2019 eingezäunt und soll für über drei Millionen Euro saniert werden. Errichtet 1907/1908, wurde der Turm nach der Stilllegung der Zeche Teutoburgia 1925 noch bis 1983 als Wetter- und Seilfahrtschacht für die Castroper Zeche Erin genutzt. 1984 folgte die Unterschutzstellung als Denkmal. 1994 fand eine erste Sanierung statt, und die Stadt Herne wurde Eigentümerin. In späteren Jahren folgten Teilreparaturen, zuletzt aber listeten Experten 2019 viele Schäden auf - deshalb wurde die Einzäunung nötig, um Unfälle zu vermeiden.  All diese Schäden sollen jetzt über einen Zeitraum von zwei Jahren beseitigt werden. Dazu soll der komplette Turm eingerüstet und verhüllt werden. M.M.