Herne. Der Förderturm Teutoburgia in Herne soll saniert werden. Der Bundestag hat dazu eine Finanzierung von mehr als 1,6 Millionen Euro beschlossen.
Auf Initiative der SPD-Fraktion hat die Ampelkoalition im Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestages beschlossen, die Sanierung des seit 2019 eingezäunten Förderturms Teutoburgia mit Mitteln des Denkmalschutzsonderprogramms zu unterstützen. Das teilt Bundestagsabgeordnete Michelle Müntefering mit. „Über anderthalb Millionen für den Förderturm Teutoburgia: Diese Entscheidung des Bundestages zeigt die Bedeutung des Denkmals für die Menschen im ganzen Land.“ Hernes Entwicklung zur Großstadt sei unmittelbar mit dem Bergbau verbunden.
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Die Teutoburgiasiedlung zeuge noch heute von der Dominanz des Bergbaus in Herne. „Ich bin sehr glücklich, dass es uns endlich gelungen ist, die Sanierung des markanten Teutoburgiaturmes mit Bundesmitteln realisieren zu können.“ In Teutoburgia sei heute noch das typische Ensemble von Kolonie und Arbeitsstätte zu erkennen. Das denkmalgeschützte Schachtgerüst und die Maschinenhalle markierten den Standort als Zeche. Der Teutorburgiaturm gelte als Landmarke der Route der Industriekultur und ist Mittelpunkt des Kunstwaldes, so Müntefering.
450 Millionen Euro hat der Bund seit 2009 im Rahmen von inzwischen zwölf Sonderprogrammen in den Denkmalschutz investiert. Damit konnte der Bund dringende Sanierungsarbeiten an fast 3.000 kulturell bedeutsamen Denkmälern und historischen Orgeln in ganz Deutschland ermöglichen.