Herne. „Echt schön hier - gemeinsam für eine saubere Stadt“: So lautet das Motto einer neuen Kampagne der Stadt Herne. Darum geht es.
Mit der neuen Kampagne „Echt schön hier - gemeinsam für eine saubere Stadt“ will die Stadt die Sauberkeit erhöhen. Auf Bussen sowie Fahrzeugen von Entsorgung Herne, im Internet und in Medien weisen vier comicartige Motive aus allen Bezirken auf diese Aktion hin.
Für Wanne ist die Künstlerzeche Unser Fritz in Szene gesetzt worden, für Eickel das Motiv Eickeler Markt. In Herne-Mitte fiel die Wahl für das Bild auf den Europaplatz, für Sodingen auf die Akademie Mont-Cenis. „So schön die Motive auch sind, natürlich ist es nicht damit getan, Plakate aufzuhängen und Werbung zu schalten“, erklärt die Stadtverwaltung. Gleichwohl setze man mit der Kampagne ein dickes Ausrufezeichen.
„Herne ist lebenswert. Und damit das so bleibt, sind Tag für Tag rund um die Uhr ganz viele kleine und großer Zahnräder in Bewegung“, betont Oberbürgermeister Frank Dudda. Die für eine saubere Stadt sorgenden Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Stadtgrün, der städtischen Beschäftigungsgesellschaft GBH, des Kommunalen Ordnungsdienstes und von Entsorgung Herne freuten sich über Hilfe aus der Bevölkerung, denn: „Auch die Hernerinnen und Herner tragen ihren Teil dazu bei, dass Herne lebenswert ist und bleibt“, so die Stadt weiter.
Leider gebe es aber auch „eine kleine Minderheit“, die sich nicht mit der gebotenen Sorgfalt mit dem Thema auseinandersetze. Nicht immer geschehe dies mit Absicht, in den meisten Fällen vielmehr aus Unkenntnis. In den allermeisten Fällen sei Entsorgung Herne (www.entsorgung-herne.de) der richtige Ansprechpartner und beantworte Fragen wie: Wann hat der Wertstoffhof geöffnet? Wie kann ich eine Sperrmüllabfuhr organisieren? Oder: Wann werden meine Restmülltonnen geleert?
An diese Stellen können sich Bürgerinnen und Bürger in Herne wenden
Falle es dann doch zu Vermüllungen komme, gebe es in Herne folgende Zuständigkeiten:
- Müll auf versiegelten städtischen Flächen falle in aller Regel in die Zuständigkeit von Entsorgung Herne. Hier helfe die Entsorgung-Herne-App oder ein Anruf bei Entsorgung Herne unter 02323/ 161670.
- Handelt es sich um Müll auf städtischen Grünflächen, falle dies vor allem in die Zuständigkeit des städtischen Fachbereichs Stadtgrün. Dazu gehörten auch Baumscheiben und Mittelstreifen städtischer Straße. Ansprechpartner sei hier stets das städtische Beschwerdemanagement. Das gelte aber nicht bei Landesstraßen, die in die Zuständigkeit von Straßen NRW fallen.
- Für Müll auf Privatgrundstücken (mitunter auch auf Bürgersteigen vor Privathäusern) seien die Eigentümer verantwortlich. Sollte es hier zu wiederkehrenden oder nicht hinnehmbaren Vermüllungen kommen, helfe die Stabsstelle für Sauberkeit oder die für wilde Müllkippen auf Privatgelände zuständige Untere Abfallbehörde im Fachbereich Umwelt und Stadtplanung.
- Liege der Müll in der Nähe von Bahngleisen oder auf einem anderen Gelände der Deutschen Bahn, komme in den meisten Fällen DB Netz oder DB Station und Service als Ansprechpartner infrage. Auch hier helfe die Stabsstelle für Sauberkeit und nehme Kontakt mit den entsprechenden Stellen auf.
- Am Rhein-Herne-Kanal gebe es verschiedene Zuständigkeiten. Das Gelände um die Künstlerzeche werde zum Beispiel regelmäßig durch den Fachbereich Stadtgrün gereinigt. Einige Grundstücke am Herner Meer befänden sich dagegen zu großen Teilen in Privatbesitz.
- Darüber hinaus seien starke Vermüllungen und/oder Verschmutzungen im Stadtgebiet gegebenenfalls auch ein Fall für den Kommunalen Ordnungsdienst (KOD). Und zwar vor allem dann, wenn Gefahr von dem Müll ausgehe. Hier könne zum Beschwerdemanagement oder zur Stabsstelle für Sauberkeit Kontakt aufgenommen werden.
Eine weitere Möglichkeit, die Stadt beziehungsweise Entsorgung Herne auf Müll und Verunreinigungen hinzuweisen, sei die Stadt-Herne-App (für IOS und Android). Herzstück sei der Mängelmelder. Und: Wer eine Müllsammelaktion ins Leben rufen wolle, erhalte Hilfe bei der Koordination sowie der Abholung des gesammelten Mülls. Bei Bedarf würden auch Müllsäcke und Handschuhe zur Verfügung gestellt.
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Und auch darauf weist die Stadt hin: Wer sich nicht an die Regeln halte, werde zur Kasse gebeten. „Schon eine einzelne, achtlos weggeworfene Zigarettenkippe ist ein Umweltfrevel, der zu Recht mit einem Bußgeld in Höhe von 30 Euro belegt werden kann.“ Müll einfach in den Wald zu schmeißen oder Containerstandorte großflächig zu vermüllen, werde mit bis zu 50.000 Euro geahndet. „Unsere Mülldetektive sind rund um die Uhr im Einsatz“, so die Warnung.
Im Internet sind alle Informationen rund ums Thema Müll gebündelt auf dieser Seite zu finden: www.herne.de/Stadt-und-Leben/Umwelt/Echt-schoen-hier/.
>>> Unterstützung durch die vier Herner Bezirksbürgermeister
Auch die vier Herner Bezirksbürgermeister wurden eingebunden. Ihre Statements zur Kampagne „Echt schön hier“.
Mathias Grunert: „Sodingen ist ein lebenswertes Quartier mit viel Grün und einem funktionierenden Zentrum. Umso wichtiger ist es, das Thema Sauberkeit aktiv anzugehen und in alle Stadtteile des Bezirks zu tragen.“
Adi Plickert: „Eickel ist meine Heimat und es ist echt schön hier. Damit das auch so bleibt, unterstütze ich gerne die Kampagne, da das Thema Sauberkeit gesellschaftlich eine große Rolle spielt.“
Uwe Purwin: „Wanne hat viel zu bieten, vom Kanal mit seiner Künstlerzeche über den Stadtgarten mit dem Mondpalast bis hin zum Hauptbahnhof. Gerade hier ist es wichtig, dass sich unsere Stadt von ihrer besten Seite präsentiert. Sauberkeit gehört auf jeden Fall dazu.“
Peter Bornfelder: „In Herne-Mitte hat sich in den letzten Jahren viel getan, etwa rund um den Europaplatz am Robert-Brauner-Platz oder auch rund um den Herner Bahnhof. Sauberkeit ist ein unverzichtbarer Bestandteil eines positiven Eindrucks, den wir mit der Kampagne ,Echt schön hier‘ gerne verstetigen wollen.“