Hattingen. 110 Strohballen in Hattingen fingen in der Silvesternacht Feuer - doch warum? Was die Polizei aktuell sagt - und die weiteren Neuigkeiten.

Erst wenige Stunden alt war das Jahr 2025, als Hattingens Feuerwehr zu einem Großbrand alarmiert wurde: Auf einer Wiese an der Bredenscheider Straße, einige hundert Meter entfernt vom Hofgelände, brannten gut 110 Strohballen des Paasbachhofes. Vier Wochen später gibt es diese Neuigkeiten.

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Berthold Wisseling, der Pächter des Paasbachhofes, sagt, seine Versicherung habe den Sachschaden des Großbrandes, der sich nach Angaben der Polizei auf 8000 bis 10.000 Euro beläuft, komplett übernommen. So wie schon vor zwei Jahren. Auch in der Silvesternacht 2023 nämlich hatten Strohballen des Paasbachhofes Feuer gefangen, das Feuer 2023 war dabei auf einer Wiese unmittelbar neben der Reithalle des Hofes, auf dem 50 Pferde eingestellt sind, ausgebrochen.

Böllerfreie Zone im Umfeld landwirtschaftlicher Betriebe?

Berthold Wisseling hatte schon damals eine böllerfreie Zone im Umfeld seines Hofes und anderer landwirtschaftlicher Betriebe gefordert. Nachdem nun erneut Strohballen von ihm in einer Silvesternacht in Brand geraten waren, kündigte er an, das Gespräch mit der Stadt zu suchen.

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Auf Nachfrage dieser Redaktion sagt Wisseling nun, ein solches Gespräch habe stellvertretend für ihn der auf seinem Hof ansässige Reit- und Fahrverein Bredenscheid geführt. Dieser habe an die Stadt dabei die Bitte herangetragen, ein Böllerverbot im Umfeld seines Hofs zu prüfen. Dies bestätigte auch ein Mitglied des Vereinsvorstandes.

Stadtsprecherin Susanne Wegemann dagegen erklärt, dass sich aus dem Gespräch, das mit dem Fachbereich Öffentliche Sicherheit und Ordnung geführt wurde, zunächst keine Konsequenzen ergäben: „Derzeit ist nicht geplant, über die bestehenden gesetzlichen Regelungen hinaus Anordnungen für Hattingen zu treffen.“

Zur Brandursache vermag die Polizei nach wie vor nichts konkret zu sagen

Was unterdessen die Ursache dafür ist, dass die Ballen mit Stroh just um den Jahreswechsel herum entflammten, vermag die Polizei weiterhin nicht konkret zu sagen. Ein Polizeisprecher hatte am Tag nach dem Großbrand aber erklärt, dass den Fotos nach, die die Polizei in der Brandnacht vor Ort gemacht habe, vieles darauf hindeute, „dass der Brand von oben ausgelöst worden ist“. Dies könne für einen fehlgeleiteten Feuerwerkskörper sprechen.

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Nach wie vor, erklärte nun Polizeisprecherin Jennifer Boeke, seien die Ermittlungen aber nicht abgeschlossen: „Wir hoffen weiterhin auf Augenzeugen. Auch wenn es immer unwahrscheinlicher wird, dass sich ein solcher noch findet.“