Hattingen. Naturschützer bittet um Eimerspenden für die Tierrettung. Das Wetter spielt beim Zeitpunkt der Aktion eine Rolle. Familien können mitmachen.

Tiere in Hattingen brauchen Hilfe, sagt Martin Maschka von der Wildnisschule Ruhrgebiet - und sucht helfende Hände für eine Aktion, bei der die ganze Familie mitmachen kann.

„Die Amphibien wandern in diesem Jahr wieder früher als sonst“, sagt der Naturschützer Martin Maschka. Schon seit mehr als fünf Jahren starten sie nicht erst wie früher im März, sondern klimabedingt schon Ende Januar zu ihren Laichplätzen. Damit sie bei der Wanderung nicht überfahren werden, baut Maschka Jahr für Jahr mit Ehrenamtlichen Zäune.

Gefahr für wandernde Amphibien in Hattingen

„In diesem Jahr warten wir allerdings die Hauptwanderzeit ab, um die Tiere zeitlich ideal abfangen zu können. Denn auch wenn jetzt schon die ersten Amphibien losgewandert sind, ist mit der kalten Temperatur, die noch erwartet wird, erst mal wieder Schluss.“

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Maschka plant, den Zaun am 15. Februar ab 10 Uhr im Felderbachtal auf der Höhe des ehemaligen Hauses Huxel aufzubauen. Dafür braucht er wieder Helfende, die mit Gummistiefeln, Spaten, Gartenhandschuhen kommen. „Der Verein Artenschutz Ruhrgebiet ist dringend auf Spenden angewiesen, damit wir den Amphibienschutz gewährleisten können. Benötigt werden noch Zehn-Liter-Eimer“, so Maschka, der hofft, dass Firmen Eimer spenden, die er gern abholt.

Tiere in Laichgewässer tragen

Da der Artenschutz Ruhrgebiet mit der Wildnisschule Ruhrgebiet an mehreren Standorten Amphibien schützt, sucht Maschka auch Helfende, die nachts und morgens die Tiere in ihre Laichgewässer tragen. Wer helfen will, kann sich melden per Anruf oder Whatsapp: 01577 29 49 225.

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Der Naturschützer wird in den kommenden Tagen auch wieder Straßensperrungen mit der Stadt absprechen, beispielsweise die am Eingang zum Schulenberger Wald. Hier hofft er, dass die Schranke in dieser Saison nicht wieder beschädigt wird. In der Vergangenheit waren die Naturschützer außerdem häufig beleidigt und sogar bedroht worden.

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