Hattingen. Die neue Grundsteuer bewegt Eigentümer & Mieter in Hattingen: 5800 Einsprüche liegen bereits vor, das Versenden der neuen Bescheide rückt näher.

Seit dem 1. Januar greift die Grundsteuerreform. Während in anderen Städten bereits mit dem Versand der neuen Bescheide begonnen wurde, warten Eigentümer in Hattingen noch auf Post. Die Stadt erklärt, dass die Briefe Ende Januar rausgehen. „Das ist der für uns übliche Zeitpunkt“, sagt Stadtsprecherin Susanne Wegemann.

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In Essen etwa gibt es zum Teil schon großen Ärger. In einem Extremfall der Nachbarstadt steigt die Grundsteuer für ein Ehepaar um 3225 Prozent an – von bisher 549,33 Euro auf künftig 18.264,62 Euro für ein 17.000 Quadratmeter großes Grundstück samt Zechenhaus.

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Hattingens Kämmerer Frank Mielke erklärte bereits im Dezember: „Bei jedem Grundstückseigentümer wird sich etwas ändern, es wird Gewinner und Verlierer geben. Was sich für den einzelnen ändert, hängt davon ab, wie sich der Wert der Immobilie verändert hat.“ Darauf habe die Stadtverwaltung aber keinen Einfluss, weil die Bewertung vom Finanzamt vorgenommen wurde.

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Und gegen eben diese Grundsteuerwertfeststellungsbescheide des Finanzamts hat es bereits bis zum 28. November 2024 etwa 5800 Einsprüche gegeben. Wann diese alle abgearbeitet sind, bleibt aktuell offen: „Zum Beispiel ist in Fällen ruhender Einsprüche das Ergebnis von anhängigen Mustergerichtsverfahren abzuwarten, ehe eine abschließende Bearbeitung erfolgen kann“, erklärt Geschäftsstellenleiterin Theresa Kuhlmann.