Hattingen. Kein Durchkommen mehr in Bredenscheid: Ein beliebter Wanderweg ist versperrt, was Spaziergänger ärgert. Solche Fälle gibt es immer wieder.
Plötzlich gilt: Durchgang verboten. In Hattingen-Bredenscheid ärgern sich seit einigen Wochen Spaziergänger über einen abgesperrten Wanderweg. Der beliebte Pfad führte von der „Elfringhauser Straße“ zur Straße „Am Ruhr“.
„Immer schon nutzten wir den Waldweg für unsere Spaziergänger mit dem Hund“, schreibt Anwohnerin Petra Fredrich. Seit Kurzem aber versperrt ein angebrachtes Tor das Weiterkommen. Das ärgert uns und viele andere Bredenscheider.“ Ähnlich verwundert stand kürzlich Ulrich Nühse bei seiner Wanderung rund um Bredenscheid plötzlich vor dem geschlossenen Durchgang.
Offenbar hat der neue Eigentümer des letzten Hauses in der Stichstraße Am Ruhr zwischen Bäumen und seinem Zaun einen weiteren Zaun sowie ein Tor aufstellen lassen. Daran hängt das Schild: „Privatgrundstück - Kein Durchgang - Videoüberwachung“.
Kein offizieller Wanderweg
Das ist sein gutes Recht. „Bei dem besagten Weg handelt es sich nicht um einen offiziellen Wanderweg, sondern um einen Trampelpfad, der von den Anwohnerinnen und Anwohnern genutzt wird“, erklärt Julian Mawick von der Pressestelle der Stadt Hattingen. „Da dieser Trampelpfad auch über das Privatgrundstück eines Anwohners verläuft, hat dieser die Nutzung seines privaten Geländes mit einem Tor unterbunden.“
- Der schönste Abschnitt des Deilbachsteigs liegt in Hattingen
- Goldener Oktober: Besondere Tipps zum Wandern im EN-Kreis
- Wandertipps in Hattingen – für Einsteiger und Erfahrene
- Wanderweg in Hattingen: Route in Welper muss verlegt werden
Der restliche Weg innerhalb des Waldes ist immer noch begehbar. Die gern genutzte und schnelle Verbindung zwischen der Wohnsiedlung rund um Habichtstraße oder Lichtenbruch und der Anbindung über die Staße „Am Bahnhof“ zur Glückauf-Trasse ist aber nicht mehr möglich. Auch eine im Ort beliebte Runde, vorbei am Ehrenmal Bredenscheid, ist nun weniger reizvoll: Denn einen Teil des Weges müssen Spaziergänger entlang der Elfringhauser Straße laufen, die keinen Bürgersteig hat.
Für große Diskussionen hatte ein ählicher Fall in Hattingen in den letzten Jahren gesorgt: Ein Teil des Rundwanderweges an der Ruhr, zwischen dem DLRG-Gebäude und der Gaststätte An der Kost, wurde von einer Eigentümerin gesperrt - auch das ist rechtens, weil der Weg über Privatgelände verlief.
>>> Hier gibt es noch mehr Nachrichten aus Hattingen und Sprockhövel