Hattingen. Hattingens Hallenbad ist baufällig. Jederzeit könnte das Bad in Holthausen geschlossen werden müssen. Probleme gibt es an verschiedenen Stellen.
Es gehörte einst zur top modernen Ausstattung des Schulzentrums Holthausen - das Hallenbad an der Lindstockstraße mit seinem versenkbaren Hubboden. Heute, 46 Jahre nach der Einweihung, ist das einstige Super-Bad stark in die Jahre gekommen, sein baulich-technischer Zustand problematisch. Und nun?
Aktuell läuft der Betrieb im Hallenbad Holthausen wie gewohnt, geöffnet ist es montags und freitags von 6.30 bis 16 Uhr, dienstags und donnerstags von 6.30 bis 7.30 Uhr, mittwochs von 9 bis 11 Uhr, samstags und sonntags von 6.30 bis 20 Uhr.
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Allerdings, hat die Verwaltung jetzt mitgeteilt, könne „ein dauerhafter Betrieb nicht gesichert gewährleistet werden“. Vielmehr sei „weiter jederzeit ein Ausfall wesentlicher zum Betrieb notwendiger Komponenten zu befürchten“. Und Baudezernent Jens Hendrix hatte im gemeinsamen Bau- und Schulausschuss gesagt, dass die Stadt aufgrund des baulichen Zustandes des Hattinger Hallenbades sogar überlege, ein neues Bad zu bauen.
Baulicher Zustand & Anlagentechnik entsprechen nicht heutigen Standards
Fest steht dabei bislang dies: Sowohl der bauliche Zustand, als auch die vorhandene Anlagentechnik entsprechen nicht den heutigen Standards. „Unter anderem treten im Bereich der Fassade, des Daches und des Schwimmbeckens immer wieder Undichtigkeiten auf. Aus energetischer Sicht weist das Gebäude ebenfalls deutliche Defizite auf. Dabei hat die Stadt in den vergangenen Jahren immer wieder mit den möglichen finanziellen Mitteln die notwendigen Bauunterhaltungsmaßnahmen durchgeführt, um den Betrieb für die Besuchenden aufrecht zu erhalten.“ Dies teilt Stadtsprecherin Jessica Krystek auf Nachfrage der Redaktion mit.
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Ein Zeitplan, wann welche Maßnahmen umgesetzt werden müssen, liege aber „noch nicht vor. Entsprechende Sanierungen könnten jedoch nicht im laufenden Betrieb umgesetzt werden“.
„Lösungsmöglichkeiten in alle Richtungen untersucht“
Aufgrund des beschriebenen Zustands des Hallenbads, so die Stadtsprecherin weiter, würden zudem „Lösungsmöglichkeiten in alle Richtungen untersucht“. Auch ein Neubau werde dabei geprüft. Es seien aber, so betont Jessica Krystek, „viele Faktoren wie Bau- und Unterhaltskosten, Umsetzungszeiträume, möglichst durchgängige Schwimmangebote, künftige Anforderungen an das Bad und ökologische Aspekte zu berücksichtigen“, um das Bad-Problem zu bewältigen.
Noch gebe es dazu keine Entscheidung.
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