Hattingen. „HAT“ anstatt „EN“ - soll Hattingen erstmals sein eigenes Kennzeichen haben? Die Möglichkeit dazu steht im Raum, doch die „K-Frage“ spaltet.
Wird Hattingen bald sein eigenes „HAT“-Kennzeichen haben? Das könnte für insgesamt 320 Städte mit einer Einwohnerzahl zwischen 20.000 und 100.000 Einwohnern möglich werden. Mit seinen 54.637 Einwohnern würde sich Hattingen für dieses Vorhaben qualifizieren. Doch wie stehen die Hattinger dazu?
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Schon bei der ersten Welle der Stadt-Kennzeichen war das Thema in Hattingen auf Zustimmung getroffen. Ein Blick auf die Meinungen in der Stadt zeigt jetzt, die K-Frage zum Kennzeichen spaltet. Befürworter finden sich genauso wie Gegner. Aber vielen ist es auch schlicht egal, was auf dem Nummernschild steht.
„Ich identifiziere mich mit der Stadt und möchte das auch nach außen tragen.““
„Es kommt nicht aus dem Ursprung. Hattingen hat als Kennzeichen keine Tradition. Hattingen war schon immer EN“, erklärt ein 65-jähriger Hattinger und spricht sich damit gegen ein neues Kennzeichen aus.
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Yvette Walde hingegen sieht das ganz anders. Die 50-Jährige ist eine klare Befürworterin: „Ich identifiziere mich mit der Stadt und möchte das auch nach außen tragen. Außerdem ist Hattingen ja auch groß genug“, betont sie. Andere Hattinger argumentieren wiederum, dass sie sich einfach an das „EN“-Kennzeichen gewöhnt haben und keine Notwendigkeit für eine Änderung sehen.
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Ein häufiger Satz, der in Gesprächen über das potenzielle „HAT“-Kennzeichen fällt, lautet aber auch: „Ist mir relativ egal“. Alter oder Geschlecht scheinen dabei keine Rolle zu spielen. „Es ist mir egal, da ich es nicht für sehr wichtig halte“, sagt die 21-Jährige Jana Schweingruber. Außerdem habe sie ohnehin kein Auto. Ein wenig positiver äußert sich Kimberly Weber, ebenfalls 21 Jahre alt: „Ja, wäre eigentlich ganz cool“, sagt sie.
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Ein eindeutiges Stimmungsbild gibt es in Hattingen also nicht. Während manche sich ein eigenes „HAT“-Kennzeichen wünschen, ist es anderen Bürgern schlichtweg egal. Ein großer Handlungsdruck scheint in der Stadt daher nicht zu bestehen.