Hattingen. Jahrelang wird der Umbau der Bahnhofstraße in Hattingen schon geplant. Trotz „höchster Priorität“ gab es Verzögerungen. Wie es jetzt weitergeht.
Nach Jahren der Planung soll an der Bahnhofstraße in absehbarer Zeit etwas passieren. Vorbereitende Bauarbeiten starten bereits jetzt. Der endgültige Umbau könnte Anfang 2025 beginnen.
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Vor einigen Jahren wurde beschlossen, dass die Bahnhofstraße nicht bleiben soll, wie sie ist. Entwürfe für das neue geplante Aussehen der Verbindung zwischen altem Bahnhof und Innenstadt gab es 2019 bereits. Jetzt soll nach mehr als fünf Jahren auch die Ausführungsplanung abgeschlossen werden. Zwar rollen in Kürze schon Bagger, aber noch nicht für die Neugestaltung. Dafür muss die Baumaßnahme zunächst noch ausgeschrieben werden.
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Einige Vorarbeiten werden aber jetzt schon erledigt. Der Ruhrverband saniert bereits Kanäle. Durch das Inliner-Verfahren sind dafür keine Tiefbauarbeiten nötig. Anders sieht das bei der Kanalbaumaßnahme in der Wülfingstraße am Übergang zur Bahnhofstraße aus. Auf einer Länge von 100 Metern muss der Kanal erneuert werden. Das soll im Zuge der städtischen Baumaßnahme stattfinden. Auch die AVU Netz GmbH baut ab Oktober. Der Energieversorger erneuert von Oktober bis Januar Leitungen, um das Stromnetz Hattingens für die Zukunft sicher zu machen.
Im Anschluss soll dann also die Straße umgestaltet werden. Dabei werden wohl auch die Anwohner zahlen müssen. Denn obwohl die Anliegerbeiträge vom Land gekippt wurden, gehört die Maßnahme an der Bahnhofstraße zu denen, für die noch Kosten anfallen. Die Anliegerkosten für Projekte, die zwischen 2018 und 2024 beschlossen wurden, werden vom Land erstattet, bis die entsprechenden Fördertöpfe leer sind. Straßenausbaubeiträge für Baumaßnahmen, die vor dem 1. Januar 2018 beschlossen wurden, müssen weiterhin gezahlt werden.
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Ursprünglich hatte die Stadt angekündigt, das Projekt Bahnhofstraße habe „höchste Priorität“. Ab Spätsommer 2024 wollte man bauen, sagte Baudezernent Jens Hendrix im Dezember 2023. Mit Verspätung könnte es in einigen Monaten also losgehen. Dann soll eine bessere Versickerung des Niederschlagswassers möglich werden, es werden neue Bäume gepflanzt und Beete angelegt. Und auf dem Fußweg soll ein sandsteinfarbener sogenannter Klimastein mehr Wasser aufnehmen und Verdunstung ermöglichen.
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