Hattingen/Sprockhövel/Witten/EN-Kreis. Hoch ansteckend und leicht übertragbar: Gerade für kleine Kinder ist eine Rotavirus-Infektion zumeist eine Qual. Das raten Gesundheits-Experten.
Rotaviren sind einer der häufigsten Erreger für schwere Magen-Darm-Erkrankungen bei Kindern – und sie sind nach dem Infektionsschutzgesetz auch meldepflichtig. Im Jahr 2023 wurden insgesamt 102 Fälle im Ennepe-Ruhr-Kreis registriert. Das teilte heute die AOK Nordwest auf Basis aktueller Zahlen des Robert-Koch-Instituts (RKI) in Berlin mit.
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„Da es keine Medikamente gegen Rotaviren gibt, raten wir allen Eltern, unbedingt die empfohlenen Impfungen bei Säuglingen und Kleinkindern vorzunehmen und auf bestimmte Hygieneregeln zu achten“, so Jörg Kock von der Krankenkasse.
Was bei einer Erkrankung besonders wichtig ist
Im Vergleich zu anderen Durchfall-Erkrankungen verläuft die durch Rotaviren verursachte Magen-Darm-Erkrankung bei Säuglingen und Kleinkindern häufig schwer. Sie reagieren besonders empfindlich auf den Flüssigkeits- und Salzverlust. Daher ist es wichtig, genügend Flüssigkeit zuzuführen, so die AOK. Denn: Wenn der Flüssigkeitsverlust nicht ausgeglichen werden kann, kann der Zustand lebensbedrohlich werden.
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„Die Ständige Impfkommission (STIKO) empfiehlt für Säuglinge eine Schluckimpfung gegen Rotaviren, die von den gesetzlichen Krankenkassen für ihre Versicherten bezahlt wird“, so Kock. Je nachdem, welcher Impfstoff verwendet wird, seien zwei oder drei Impfstoffdosen in einem Mindestabstand von vier Wochen notwendig.
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Da Rotaviren hoch ansteckend und leicht übertragbar sind, können sich auch Erwachsene mit dem Virus infizieren. Neben Kleinkindern sind aber auch Senioren und Menschen mit einem geschwächten Abwehrsystem gefährdet. „Umso wichtiger ist es, Hygieneregeln zu beachten, die vor den Erregern schützen können“, so Kock.