Hattingen. Schwierige Unfall-Lage in einem unwegsamen Gelände: Ein Mann liegt verletzt auf dem Waldboden – seine Rufe werden erst nach zwei Stunden gehört.
Das war nicht alltäglich für die Feuerwehr Hattingen – und das ist zu dem schweren Trecker-Unfall bekannt:
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Ein schwerer Unfall ereignete sich am Montag (9.9.) in Elfringhausen, berichtet Feuerwehrsprecher Jens Herkströter. Ein mit einer Person besetzter Trecker ist von einem Waldweg in Elfringhausen abgekommen und etwa 50 Meter einen Abhang heruntergefahren. Zum Glück habe sich das Gefährt dabei nicht überschlagen. Es kam vor einem Baum zum Stehen und wurde stark beschädigt.
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Der verletzte Fahrer konnte sich selbstständig aus dem Fahrzeug befreien und legte sich auf dem Waldboden.
Hilferufe erst nach zwei Stunden gehört
Weil der eigentliche Unfall nicht bemerkt wurde, musste er rund zwei Stunden im Wald ausharren, ehe seine Hilferufe gehört wurde. Aufgrund seiner Verletzungen konnte er die Unfallstelle nicht eigenständig verlassen.
Zur Rettung wurden der Hilfeleistungszug der Feuer- und Rettungswache Hattingen, der Löschzug Elfringhausen sowie Rettungsdienst und Notarzt alarmiert.
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Die freiwilligen Kräfte des Löschzugs fuhren die schwer zugängliche und weit abgelegene Einsatzstelle direkt an. Weitere Kräfte sammelten sich zunächst außerhalb des Waldgebietes.
Vor Ort wurde der Mann durch die Einsatzkräfte erstversorgt und die komplizierte Rettung vorbereitet. Hierzu wurde das medizinische Personal und eine spezielle Trage mit einem Mannschaftstransportfahrzeug zur Unfallstelle gefahren. Im Anschluss erfolgte der Transport weiterer Einsatzkräfte zur Einsatzstelle. Diese waren für die spätere Rettung aus dem abschüssigen Waldstück erforderlich.
Rettung in einer speziellen Trage
Der Patient wurde in der speziellen Trage gesichert. Anschließend brachten Ihn die Einsatzkräfte auf den oberhalb der Unfallstelle befindlichen Waldweg. Neben dem Einsatz von mehr als zehn Einsatzkräften wurde ein Seilkonstruktion zur Unterstützung errichtet.
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Gesichert ging es dann mit einem Fahrzeug aus dem Wald zum Rettungswagen. Dort wurde der Patient in den Rettungswagen verbracht und in ein Krankenhaus eingeliefert.
Der gesamte Rettungseinsatz dauerte mehr als zweieinhalb Stunden. Im Anschluss musste noch einige Zeit zur Reinigung der Gerätschaften und Einsatzkleidung aufgewandt werden.