Gladbeck. Im April hat die Pro Büro & Kopier GmbH Insolvenz angemeldet. Nun hat der Insolvenzverwalter einen Investor gefunden. Wer die Filialen übernimmt.
Gute Nachricht für die Gladbecker Innenstadt. Der Schreibwarenladen Pro Büro an der Hochstraße bleibt erhalten. Das konnte nun Insolvenzverwalter Marvin Bauernfeind, zuständiger Insolvenzverwalter von der BBL Brockdorff Rechtsanwaltsgesellschaft, verkünden. Im April hatte das Dortmunder Unternehmen, das im Ruhrgebiet 15 Filialen betreibt, Insolvenz anmelden müssen.
Doch bereits kurz danach sei es gelungen, einen Investor zu finden, sagt Bauernfeind. „Unmittelbar nach der Eröffnung des Insolvenzverfahrens am 1. Juni konnte mit der Detmolder buero.de ein Investor gefunden werden, der die bisherigen Standorte weiterführt und allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern eine weitere berufliche Perspektive bietet.“
Insolvenzverwalter freut sich über schnelle Lösung für stationären Einzelhandel
Der Insolvenzverwalter zeigt sich mit dieser Entwicklung sehr zufrieden, denn: „So schnell einen so potenten und erfolgreichen Partner zu finden, ist gerade im stationären Einzelhandel selten. Dies ist ein großartiger Sanierungserfolg.“ Gut möglich allerdings, dass sich die Gladbeckerinnen und Gladbecker irgendwann dann doch noch an einen neuen Namen gewöhnen müssen, da das Unternehmen womöglich umbenannt wird. Doch das sei letztlich Entscheidung des Investors.
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Der war zuletzt auch im Zuge der Karstadt-Insolvenz bekannt geworden. Der Vorstandsvorsitzende der buero.de AG, Markus Schön, hatte sich damals – vergeblich – um die Übernahme von 47 Filialen beworben. Das Unternehmen habe vor zwei Jahren den Beschluss gefasst, auch im stationären Fachhandel wachsen zu wollen, berichtet der Insolvenzverwalter.
Buero.de wächst nun weiter im Ruhrgebiet
Nach Übernahmen im Frankfurter Raum und Bayern folgt nun der Schritt im Ruhrgebiet. Markus Schön: „Diesen Weg gehen wir, weil wir überzeugt sind, dass der stationäre Einzelhandel eine Zukunft hat. Menschen kaufen bei Menschen. Einen Montblanc, aber auch den ersten Schulfüller oder einen Schulranzen kauft man nicht online. Da wird Beratung gesucht. Hier haben die Mitarbeitenden von Pro Büro eine herausragende Expertise.“
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Diese klare Bekenntnis zum stationären Einzelhandel sei – neben den harten wirtschaftlichen Fakten und einem finanzstarken Investor – besonders wichtig gewesen bei der Entscheidung, betont Marvion Bauernfeind.