Gladbeck. Die Infektionszahlen bei Schülerinnen und Schülern in Gladbeck sind so hoch wie bisher nie. Inzidenzen bei Kindern und Jugendlichen steigen.
Die Inzidenz in der Altersgruppe der Zehn- bis 20-Jährigen in Gladbeck ist so hoch wie bisher nie. Der Wert liegt bei 3329,1. „Das ist mit Abstand die höchste Inzidenz nach Alter“, sagt Lena Heimers, Sprecherin des Kreises Recklinghausen.
Im Vergleich zur vergangenen Woche ist sie noch einmal gestiegen, damals lag sie bei 3021,8. Bei den Fünf- bis Zehnjährigen ist die Inzidenz von 2221,6 auf 2512,6 gestiegen, bei Jungen und Mädchen unter fünf Jahren ist sie von 598,5 auf 623,4 gestiegen. „Die meisten Ansteckungen gibt es im Privaten, und dort, wo viele Menschen aufeinander treffen, dazu zählen auch Schulen und Kitas“, erklärt Heimers.
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Diese Schulen sind aktuell von Corona-Fällen betroffen
Aktuell gibt es Corona-Infektionen an folgenden Schulen: Roßheide-, Pestalozzi-, Südpark, Lamberti- und Wittringer Schule (Grundschulen), der Jordan-Mai-Schule, der Anne-Frank- und der Erich Kästner-Realschule, der Erich Fried-Hauptschule, am Rats- Riesener- und Heisenberg-Gymnasium und am Berufskolleg. „Kreisweit sind 104 von 173 Schulen betroffen, das ist schon sehr viel“, so Heimers.
Wie Bürgermeisterin Bettina Weist am Montagabend im Hauptausschuss mitteilte, gibt es in Gladbeck 362 bestätigte Infektionen und 246 Verdachtsfälle bei den insgesamt 8325 Schülern. Bei Lehrern gibt es demnach acht und bei sonstigen Mitarbeitern an Schulen neun Fälle.
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Laut Zahlen des NRW-Schulministeriums ist die Zahl der infizierten Schülerinnen und Schüler im Kreis Recklinghausen rückläufig. Zum Stichtag 9. Februar gab es 3333 bestätigte Fälle an den an der Umfrage teilnehmenden Schulen, eine Woche zuvor waren es noch 4040. 2139 Schüler waren in Quarantäne, 2550 waren es eine Woche vorher. Auch bei den Lehrkräften gehen die Werte zurück. Die Zahl der Infektionen sank von 215 auf 183, die Zahl der Quarantänen hingegen stieg von 72 auf 78.