Essen. Indische Speisen, gemischte Tüten und Matschbrötchen: Jetzt wird die „Bude“ auch in Essen gefeiert. 13 Trinkhallen sind dabei. Das Programm.
- Der Tag der Trinkhallen in NRW – und somit auch in Essen – findet am Samstag, 17. August, zum vierten Mal statt.
- 20 Städte beteiligen sich, in Essen machen 13 Buden in den verschiedenen Stadtteilen mit, fünf davon sind „Programmbuden“
- Wir stellen jede teilnehmende Trinkhalle aus Essen vor.
Am Tag der Trinkhallen sollen die kleinen Büdchen als Treffpunkt der Kulturen gefeiert werden. An zahlreichen Kiosken im Ruhrgebiet und somit auch in Essen wird am Samstag, 17. August, zwischen 15 und 22 Uhr ein buntes Kulturprogramm geboten. 2016 fand der Tag der Trinkhallen zum ersten Mal statt. Organisiert und finanziert wird das Event von der Metropole Ruhr.
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Die teilnehmen Trinkhallen sind über das gesamte Ruhrgebiet in mehr als 20 Städten verteilt. Eine Jury hat sogenannte Programmbuden ausgewählt. Dort soll es Angebote aus den Bereichen Interkultur, Fußball, Gemischte Tüte, Musik und Kleinkunst geben, beispielsweise Live-Konzerte, Lesungen und Poetry Slams. Kriterien waren laut Veranstalter unter anderem die Lage, Architektur, logistische Gegebenheiten und die Originalität der Buden. Insgesamt sind über 100 Kioske mit dabei.
Tag der Trinkhallen: Teilnehmende Buden aus Essen
Diese Buden aus Essen sind beim Tag der Trinkhallen dabei:
- Alte Tanke, Horster Straße 30 (Horst): Es handelt sich um eine alte Tankstelle in der Nähe der Ruhr. Es gibt gezapftes Bier und Bratwurst vom Grill.
- Windmühle (Windmühlenstraße 42, Holsterhausen): Seit 18 Jahren gibt es an dieser Bude hausgemachte Speisen. Der Laden besitzt Tante-Emma-Charakter. Eine Live-Coverband wird für musikalische Stimmung sorgen. Ab 19 Uhr wird eine Aftershowparty mit DJ stattfinden.
- Heubude (Sachsenring 149, Freisenbruch): Diese Bude ist eine echte Trinkhalle, an der hauptsächlich Bier verkauft wird. Am Tag der Trinkhallen wird bei Klümpkes, Matschbrötchen (mit Schokokuss) und Flipper-Eis gegrillt. Zudem sind verschiedene Livemusikacts geplant. Zu trinken gibt es nicht nur Bier, sondern auch Softgetränke.
- Karim (Savignystraße 73, Holsterhausen): Diese Bude ist auch gleichzeitig eine Poststelle. Am Tag der Trinkhallen wird gegrillt.
- Kiosk 18 (Manfredstraße 18, Rüttenscheid): Diese Bude gibt es seit 30 Jahren. Ein Live-DJ wird für musikalische (Elektro/House) Unterhaltung sorgen.
- Kiosk 24 (Nagelstraße 1, Altenessen-Süd): Die typische Trinkhalle um die Ecke. Man kann reingehen, oder sich Fenster bedienen lassen. Zum Tag der Trinkhallen gibt es kleine Goodies ab einem Einkaufswert von 10 Euro.
- Mina‘s Kiosk (Humboldstraße 190, Haarzopf): Der Kiosk befindet sich direkt am Kreisverkehr in Haarzopf und lädt mit Bänken und Tischen davor zum Verweilen ein. Am Tag der Trinkhallen werden Waffeln, Musik und eine Hüpfburg angeboten.
- Kiosk Sevda (Am Löwental 2, Werden): Kiosk am S-Bahnhof in Werden, ab 5 Uhr morgens geöffnet. Am Tag der Trinkhallen gibt es Slush-Ice, außergewöhnlich dekorierte Waffeln und diverse Kuchensorten. Warum der Kiosk ein Alleinstellungsmerkmal ist, hat die Betreiberin uns bei einem Besuch erzählt. Hier finden Sie die ganze Geschichte.
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Essener Programmbuden beim Tag der Trinkhallen
- Bredeneyer Treff (Bredeneyer Straße 168, Bredeney): Der Kiosk besteht seit mehr als 30 Jahren an der Ruhrbahn-Endhaltstelle. Die Betreiberin bietet unter anderem einen Getränke-Lieferservice an. Am Tag der Trinkhallen ist der Kiosk eine Programmbude mit Livemusik vom „Transaesthetics Quartett“, das asiatische, indische und fernöstliche Musiktraditionen mit westlichen und anatolischen Stilen kombiniert. Außerdem treten „Galaxy Fusion“ auf. Sie wollen das Publikum mit tiefen, hypnotisierenden Beats und einem Mix aus Live-Instrumenten begeistern.
- Nordkiosk 45 (Hohendahlstraße 30a, Altenessen): Die Trinkhalle ist seit Jahren ein Treffpunkt für Nachbarn, Senioren und Kinder, die auf dem direkt gegenüberliegenden Spielplatz und Bolzplatz ihre Zeit verbringen. Am 17. August treten Serkan und Sibel Öztürk mit ihrem türkischen Puppen- und Schattentheater auf. Joël-Joâo Nguele singt zudem über die Liebe, während Aylin mit türkischem Alaturka-Pop die Höhen und Tiefen des Lebens reflektiert. Kazım Kamer Kalaycı interpretiert folkloristische Songs und Klassiker der türkischen Musik mit jazzigen Sounds. Warum die Betreiberin der Bude, Janine Reinholz, auch ein Reality-Sternchen ist, haben wir in diesem Artikel geschrieben.
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- Surish Soni (Weserstraße 1-3, Bergerhausen): Die Bude gibt es seit 15 Jahren. Am Tag der Trinkhallen wird mit der Band „Rebetikon“ griechische Blues-Musik geboten. „Yacambu“ präsentiert Folklore aus Venezuela, Kolumbien, Chile, Kuba und Puerto Rico. Der Betreiber, Surish Soni, will zudem kulinarisch überraschen: „Ich werde die Küche meiner indischen Heimat vorstellen. Es gibt Samosas und die Linsenbällchen Dahi Bhalla. In Fett gebraten und in pikantes Joghurt getunkt.“ Uns hat er bei einem Besuch ein paar Anekdoten über seine Kundschaft erzählt und auch, wie er zu dem 80-Stunden-Job gekommen ist. Den Artikel finden Sie hier.
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- Susi‘s Büdchen (Hospitalstraße 10, Altenessen): Dieser Kiosk ist Treffpunkt für Fußballfans. Viele kommen dorthin, um sich die Übertragung von RWE-Auswärtsspielen anzuschauen. Am 17. August spielt Joe Scholes Ska-Musik. „The Smigx“ mischen zudem Pop, Blues, Country und mehr. Im Video auf unserem Instagram-Account erzählt Betreiberin Susanne Mahler, dass die Bude ihr Kindheitstraum ist. Über ihre Stammkunden weiß sie fast alles, befolgt aber ihre eigene „Büdchen-Schweigepflicht“:
- Verkaufshalle Sven Lauer (Hedwigstraße 8, Rüttenscheid): Mitten in Rüttenscheid gibt es diese Bude seit 50 Jahren, zum vierten Mal ist sie beim Tag der Trinkhallen dabei. Dann wird die Straße gesperrt und es geht musikalisch zu: mit DJ Ehrenlos aus Bochum, Gidde aus Gelsenkirchen und dem LOL Soundsystem – Techno, Post-Punk und Dark Wave. Wie die Vorbereitungen laufen, und welche Erfahrungen Sven Lauer und Papa Dietmar Wirtgen zuletzt gemacht haben, steht hier.
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