Duisburg. Eine rote Algenschicht hat sich an der Duisburger Sechs-Seen-Platte ausgebreitet. Was dahinter steckt und warum Hundebesitzer aufpassen müssen.
Insbesondere Hundebesitzer müssen an der Sechs-Seen-Platte derzeit aufpassen: Bei einer Kontrolle haben Mitarbeitende der Wirtschaftsbetriebe Duisburg (WBD) sowohl im Wolfssee als auch im Wildförster- und Masurensee einen Burgunderblutalgenbefall festgestellt.
Die Algen fallen wegen ihrer typischen roten Färbung auf. Burgunderblutalgen gehören zur Gruppe der Blaualgen (Cyanobakterien), die es in fast allen Gewässern gibt und die in normalen Mengen ungefährlich sind. Zum Gesundheitsrisiko für Menschen und Tiere werden sie jedoch, wenn sich die Algen stark vermehren. Und das ist jetzt in den drei Seen der Fall.
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Wirtschaftsbetriebe Duisburg warnen: Kontakt kann für Hunde tödlich enden
Beim Menschen können Burgunderblutalgen Haut- und Schleimhautreizungen auslösen und „bei der Aufnahme von größeren Mengen“ zu Durchfall und Erbrechen führen. Bei Hunden können die Algen allergische Reaktionen, Durchfallerkrankungen und in seltenen Fällen Leberschäden auslösen. Für die Vierbeiner kann der Kontakt also sogar tödlich enden. Die WBD warnen daher: Hundebesitzer sollten ihre Tiere nicht in den Seen schwimmen oder aus ihnen trinken lassen.
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Schlechte Nachrichten also im Duisburger Süden, dafür gibt es eine gute Entwicklung am kleinen Toeppersee in Rheinhausen, auch als Tegge bekannt: Zwei Monate nach dem Auftreten konnte dort nun kein Burgunderblutalgenbefall mehr nachgewiesen werden.