Duisburg. Auf Wassersportler an Sechs-Seen-Platte und Toeppersee kommen neue Verbote zu: Duisburg will schon bald bestimmte Wassersportgeräte verbieten. Die Details.
Die Forderungen gab es seit Jahren, jetzt werden sie umgesetzt: Auf der Sechs-Seen-Platte und am Toeppersee ist das Befahren mit bestimmten Wasserfahrzeugen schon bald verboten. Konkret geht es um sogenannte „Wasserfahrzeuge mit Elektromotoren“. Was alles darunter fällt.
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Laut neuer Seenbenutzungssatzung ist das Befahren der Seen künftig für Wasserfahrzeuge verboten, die mit Elektromotoren angetrieben werden. Auslöser für die Änderung waren E-Surfboards, deren Nutzung seit einigen Jahren auf Wolfssee und Co. zum Teil für Ärger und Gefahr gesorgt hatte.
Sechs-Seen-Platte und Toeppersee: E-SUPs, E-Wakeboards, E-Surfbretter, E-Hydrofoils werden verboten
Durch die gewählte Bezeichnung in der geänderten Seensatzung fallen auch Wassersportgeräte wie E-SUPs, E-Wakeboards oder E-Hydrofoils unter das neue Verbot, die ebenfalls mit Elektromotoren angetrieben werden. Stand-up-Paddler dürfen demnächst also nur noch mit Muskelkraft über die Seen gleiten, Wakeboarder sind auf die Wasserskianlagen angewiesen, und E-Foils dürften von den Gewässern im Duisburger Süden und in Rheinhausen verschwinden – die Seenbenutzungssatzung gilt für die Sechs-Seen-Platte und den Toeppersee.
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„Auf diese Änderung haben wir jetzt vier Jahre gewartet“, sagt Bezirksbürgermeisterin Beate Lieske (SPD). „Die Sechs-Seen-Platte ist eh schon so voll.“ Schon in der Vergangenheit gab es die Sorge, E-Wassersportler könnten mit ihren teilweise über 50 km/h schnellen Gefährten mit Schwimmern und anderen nichtmotorisierten Nutzern der Sechs-Seen-Platte zusammenstoßen.
Verstoß gegen E-Board-Verbot: Diese Strafen drohen in Duisburg
Lieske begrüßt die Änderungen: „Dann hat der Ordnungsdienst eine Handhabe, da auch mal einzuschreiten.“ Ertappen die Mitarbeiter des Ordnungsamtes Wassersportler dabei, trotz Verbots mit Elektromotor auf einem der Seen zu fahren, kann das teuer werden. Laut Satzung gilt: „Vorsätzliche oder fahrlässige Zuwiderhandlungen gegen die Vorschriften dieser Satzung können mit Geldbußen von 10 bis 1000 Euro geahndet werden.“
Die Bezirksvertretung Süd wurde zur Satzungsänderung nur angehört, die Entscheidung trifft der Rat am 24. Februar. Beschließt er die neue Satzung, treten die Verbote unmittelbar darauf in Kraft.