Duisburg-Hochheide. In Hochheide blickt man skeptisch auf den geplanten Stadtpark. Viel hat sich seit der Sprengung des ersten Weißen Riesen bisher nicht getan.
Es passiert etwas in Hochheide. Das ist eine gute Nachricht. Mit dem Bauklotz an der Ottostraße verschwindet bald der zweite Weiße Riese und damit jede Menge städtebaulicher Missstand.
Am 5. September wird gesprengt, mit knapp einem Jahr Verspätung. Das ist dem Asbest und der Pandemie geschuldet, damit muss man leben. Problematischer ist die Stimmung in Hochheide, die allgemeine Akzeptanz. Schon 2019, nach Sprengung Nr. 1, gab es Sorgen um den geplanten Stadtpark und diese haben sich 2021 nicht geändert: Wer soll die große öffentliche Grünfläche pflegen? Wer wird sie bewachen?
Bürger wünschen sich schon lange mehr Polizeipräsenz in Hochheide
Leidige Fragen. Seit Jahren bitten Bewohner Polizei und Ordnungsamt um mehr Präsenz am Bürgermeister-Bongartz-Platz. Viele fühlen sich unsicher, auf dem Roten Weg haben gerade die Älteren Angst vor Kriminalität. Stattdessen wurde die einzige nahe Polizeiwache verlegt. Vertrauensstiftend ist das nicht.
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Viele im Viertel glauben nicht mehr an die große Veränderung, wenn schon kleinere nicht funktionieren. Seit Jahren wird das Sanierungsgebiet für viele Millionen Euro geplant. Seit der ersten Sprengung gibt es nun mehr Platz. Sportangebote hätte man erwartet, Projekte der Protagonisten vor Ort. Mobile Spielgeräte, Urban Gardening - irgendeine attraktive, sichtbare Zwischenlösung.
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Vergeblich. Kürzlich wurden zwei Boulebahnen eingeweiht, nach zwei Jahren ein mageres Ergebnis. Die Anlage ist bereits von Unkraut umwuchert. Stadtentwicklung sieht anders aus.