Dortmund. Nach zehn Wochen Renovierung ist Saal 8 wiedereröffnet. Das Cinestar Dortmund hat seine neue IMAX-Leinwand eingeweiht.
Die letzten Schrauben sind eingedreht, die neu installierten Sessel entstaubt: Nach fast zehn Wochen Renovierung wurde am Mittwoch (13. November) der neue IMAX-Kinosaal im Dortmunder Cinestar eröffnet
Cinestar Dortmund präsentiert neue Hightech-Kinoleinwand
Auf die Zuschauer wartet nun etwas ganz Besonderes: Eine riesige IMAX-Leinwand. Diese ist mit ca. 20 x 10 Metern deutlich höher und breiter als eine normale Kinoleinwand und füllt das Sichtfeld des Publikums fast vollständig aus. Außerdem ist sie für eine immersive Wirkung leicht gebogen.
Das Cinestar am Dortmunder Hauptbahnhof hat damit jetzt die größte Kinoleinwand im Ruhrgebiet. Sie wird mit einem Laserprojektor bespielt, der jeden Morgen 45 Minuten lang neu kalibriert werden muss. Filme werden entweder direkt mit einer speziellen Kamera produziert oder für die IMAX-Vorführung remastered. Zusammen mit einem ausgeklügelten Sound-System, inklusive 12 Subwoofern, sollen die Zuschauer ein besonders realistisches Filmerlebnis bekommen.
IMAX-Kinosaal im Cinestar Dortmund bietet 300 Plätze weniger an
Die neue Leinwand wurde dabei extra für das Lichtspielhaus hergestellt, die Decke des Kinosaals angehoben. Doch es gibt einen Wermutstropfen: Statt 615 Sitzen gibt es in Saal 8 nur noch 315. Da die Leinwand bis unter die Decke des Saals geht, fallen vorne einige Reihen weg.
„Die größte Herausforderung war es, die 12 Meter hohe Kiste mit der zusammengerollten Leinwand durch den Eingang in die zweite Etage zu bringen“, erzählt Michael Strohmenger, Cinestar-Geschäftsführer, bei der Einweihung der neuen Leinwand. „Wir haben die Kiste über die Kinosessel gezogen. Aber am Ende hat alles gut geklappt.“
In Saal 8 gibt es zudem drei neue Arten von Kinosessel:
- Die „normalen“, preisgünstigsten Sessel wurden durch neue ersetzt, die einige Zentimeter breiter sind.
- Die sogenannten „Recliner-Sessel“ lassen sich mit Knöpfen bewegen, bis man fast wie in einem Bett liegt.
- In den „Lounges“, die links und rechts an den Wänden verbaut sind, lassen sich die Sessel im Kreis drehen. So kann man sich der Leinwand besser zuwenden oder sich mit Freunden (leise) unterhalten. Eine Fußablage und Tische für Popcorn und Nachos sorgen für Wohnzimmer-Feeling.
Wie das genau aussieht, sehen Sie in unserem Instagram-Video:
Besucher des IMAX-Kinosaals im Cinestar Dortmund müssen Zuschlag zahlen
„Dortmund ist ein kulturell wichtiger Standort. Da möchten wir den Besuchern mit einem besonderen Kinoerlebnis etwas bieten können“, erklärt Matthias Terörde, Theaterleiter im Cinestar Dortmund, die Umbauarbeiten. Diese haben insgesamt 1,4 Millionen Euro gekostet.
Doch für die neue Leinwand müssen die Besucher auch tiefer in die Tasche greifen. Wer einen Film im IMAX-Saal anschauen will, muss dafür einen Zuschlag zahlen: Über 20 Euro kann ein Ticket kosten, abhängig von Zulagen wie Überlänge. Doch mit dem neuen Saal sind die Umbaumaßnahmen im Cinestar Dortmund noch nicht vollendet. Ab Januar 2025 werden die Vorräume saniert, die an Ostern fertig gestellt sein sollen.