Dortmund. „Mir ist richtig schlecht geworden“, trauert Fiona. Zusammen mit anderen „One Direction“-Fans nahm sie Abschied von Sänger Liam Payne.

Vor über zwei Wochen starb der Amerikaner Liam Payne im Alter von 31 Jahren. Der Sänger, der vor allem durch die Band „One Direction“ berühmt wurde, stürzte in Buenos Aires (Argentinien) von einem Hotelbalkon.

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Nach Tod von Liam Payne: Cinestar Dortmund zeigt Sondervorstellung von „One Direction“-Film

Viele Fans weltweit, darunter auch in Dortmund, trauern. Auf Drängen der Directioner, wie sich die Fans von „One Direction“ selbst nennen, haben viele Kinos in Deutschland entscheiden, den 2013 erschienen Film „One Direction – This is us“ in einer Sondervorstellung zu präsentieren. Darunter auch das Cinestar in Dortmund, das den Film der Boyband am Donnerstagabend (31. Oktober) zeigten. Für Fan Desiree (17) ist die Ausstrahlung etwas ganz Besonderes: „Es ist toll, dass es so eine Möglichkeit gibt. Wir sitzen hier im Kino und haben alle das gleiche Interesse. Das schweißt zusammen.“

Die meisten Fans, die im rund zweidrittel gefüllten Kinosaal sitzen, sind weiblich und schätzungsweise zwischen 15 und 18 Jahre alt. Das Phänomen „One Direction“, die erfolgreichste Boyband der Welt, lebt bis heute weiter – schließlich trennte sich die Band bereits im Jahr 2016.

Fiona ist 18 Jahre alt und hört die Musik der einstigen Band erst seit ungefähr vier bis fünf Jahren. „Ich habe ‚One Direction‘ schon vorher ab und an gehört. Aber jetzt habe ich mich erst richtig mit denen auseinandergesetzt.“ Die 18-Jährige ist mittlerweile ein großer Fan der fünf Sänger geworden. Da sie keine Begleitung für die Kinovorstellung hat, hat sie den verstorbenen Liam Payne in Form einer Pappfigur mitgebracht.

Fiona (18) hat den „One Direction“-Star Liam Payne als Pappfigur mitgebracht. © Funke Medien NRW | Anna Quasdorf

„Mir ist richtig schlecht geworden“ – „One Direction“-Fan spricht nach Tod von Liam Payne

Für sie war der Tod des Sängers ein Schock: „Als die Nachricht kam, habe ich noch geschlafen. Meine Schwester ist ein großer Fan und kam in mein Zimmer, um mich zu wecken. Sie erzählte mir dann von Liams‘ Tod. Das konnte ich zuerst gar nicht glauben. Ich sah dann auf mein Handy, habe die Nachrichten gelesen, und mir sind die Tränen gekommen. Mir ist richtig schlecht geworden.“

Auch Tage später war Fiona immer noch am Boden zerstört. Deshalb hat sie sich zusammen mit einer Freundin entschieden, am Dortmunder Phoenix See eine Gedenkstätte für Liam Payne einzurichten. Dutzende Fans trafen sich in den ersten Tagen nach dem Tod des Sängers am Kaiserberg, um zu trauern und gemeinsam die Lieder von „One Direction“ zu singen.

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Das wurde auch in der Sondervorstellung im Cinestar Dortmund gemacht. Von Trauerstimmung war allerdings in der Vorstellung nichts zu spüren. Stattdessen herrschte im Kinosaal Freude und Partystimmung – ein letztes Mal Party mit und für Liam Payne.