Bottrop. In Bottrop-Welheim ist ein Blindgänger gefunden worden. Sein Zünder wurde am frühen Dienstagnachmittag erfolgreich gesprengt.

Der Blindgänger-Verdacht in Welheim im Bottroper Süden hatte sich bestätigt: Mitarbeiter des Kampfmittelräumdienstes haben am Dienstagvormittag bei Sondierungsarbeiten eine Bombe aus dem Zweiten Weltkrieg gefunden. Ihr Zünder wurde am Dienstag, 17. Dezember, gegen 14.45 Uhr erfolgreich gesprengt, wie die Stadt mitteilte.

Der Blindgänger war in dem Grünabschnitt zwischen den Straßen An der Kommende und Horstbruch gefunden worden. Weil der Bombenkörper bereits detoniert war, musste lediglich der Zünder gesprengt werden. So konnte der Evakuierungsradius von 250 auf 100 Meter verringert werden.

Das war der Evakuierungsradius für die Zündersprengung der Bombe in Bottrop-Welheim.
Das war der Evakuierungsradius für die Zündersprengung der Bombe in Bottrop-Welheim.

Betroffen waren nur wenige Häuser in den drei Straßen An der Kommende, Horstbruch sowie Am Kämpchen. Die Evakuierung hat um 13 Uhr begonnen, die rund 120 betroffenen Anwohner wurden vom Kommunalen Ordnungsdienst darüber informiert. Wer privat keine Ausweichmöglichkeit hatte, konnte in der Lohnhalle Arenberg-Fortsetzung untergebracht werden. Die Evakuierung wurde gegen 14.25 Uhr beendet. Gegen 14.45 Uhr ist der Zünder gesprengt worden.

Bombe in Bottrop war 125 Kilogramm schwer

Die Bombe war eine amerikanische 125-Kilogramm-Variante aus dem Zweiten Weltkrieg. Hätte der Kampfmittelräumdienst den gesamten Blindgänger sprengen müssen, hätte in einem Radius von 250 Metern evakuiert werden müssen. Dann wären auch die Hochhäuser An der Kommende mit deutlich mehr Bewohnern sowie die dortige Tagespflege der ASB und eine Kita betroffen gewesen.

An der Welheimer Straße musste Ende Oktober dieses Jahres eine Bombe mit Säurezünder gesprengt werden. Davon waren fast 3000 Anwohner betroffen, durch die Explosion sind Schäden entstanden. Die Sprengung des Zünders am Dienstag wird aber deutlich kleiner ausfallen. Unklar ist noch, wie laut man den Knall hören wird. Um die Explosion zu dämpfen, sei nach Angaben der Stadt Sand bestellt worden.