Bottrop. Wegen Drogenhandels hat die Polizei an der Horster Straße drei Männer festgenommen. Einer wurde entlassen, zwei wurden dem Haftrichter vorgeführt.

Nach einem Drogenfund nahm die Polizei bei einer Schwerpunktkontrolle in der Bottroper Innenstadt drei Männer vorläufig fest. Die Beamtinnen und Beamten, darunter auch zivile Kräfte und die Kriminalpolizei, hatten am Donnerstag (28. November) eine weitere Schwerpunktkontrolle rund um Bottrops Busbahnhof ZOB durchgeführt.

Drei Männer albanischer Herkunft am Bottroper ZOB festgenommen

Die Kriminalpolizei kontrollierte an der Horster Straße drei Männer albanischer Herkunft im Alter von 25,30 und 39 Jahren. Dabei konnten sie mehrere Dutzend „Bubbles“ und Tütchen - nach ersten Erkenntnissen vermutlich mit Kokain und Marihuana befüllt - auffinden. Die Beweismittel und Bargeld wurden sichergestellt.

Die Männer wurden vorläufig festgenommen und zur Polizeiwache gebracht. Den Tatverdächtigen wird der illegale Handel mit Betäubungsmitteln als Bande und weitere Straftaten im Bereich der Betäubungsmittelkriminalität vorgeworfen. Entsprechende Anzeigen wurden geschrieben. Am Freitag wurde einer der Verdächtigen entlassen, zwei weitere wurden dem Haftrichter. Das führt in der Regel dazu, dass tatsächlich Untersuchungshaft angeordnet wird.

„Der Einsatz am Donnerstag zeigt, dass der Kontrolldruck hochgehalten werden muss“, sagt Polizeipräsidentin Friederike Zurhausen. Einen erfreulichen Aspekt sieht sie darin, dass trotz der Intensität der Kontrollen kein Messer oder eine andere Waffe gefunden wurde.

Verkehrsmessungen in Bottrop: Über 200 Fahrer zu schnell unterwegs

Neben der Bekämpfung der Straßenkriminalität ahndeten Polizei und KOD auch Verkehrsverstöße. Bei Geschwindigkeitsmessungen fielen über 200 Fahrzeugführer auf, die zu schnell unterwegs waren. Sie mussten größtenteils ein Verwarngeld entrichten. Drei Autos wurden hinsichtlich technischer Veränderungen überprüft.

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Seit Ende 2019 tun sich Polizei und Ordnungsdienst zu diesen Schwerpunktkontrollen zusammen, um das subjektive Sicherheitsgefühl von Anwohnern und Passanten in der Innenstadt zu stärken. Das ist nach wie vor nötig, sagte Ordnungsamtsleiter Michael Althammer nach einer Massenschlägerei am Berliner Platz: „Durch Schwerpunktkontrollen und gemeinsame Streifengänge mit der Polizei soll der Eindruck von mehr Präsenz in der Bevölkerung vermittelt werden. Überdies sollen Einsatzpläne der Mitarbeitenden des KOD regelmäßig eine temporäre Präsenz in der Innenstadt und am ZOB vorsehen.“

Vor und während der Fußball-Europameisterschaft im Sommer hatte die Polizei die Intensität der Kontrollen mit Blick auf die Einsatzbelastung der Beamtinnen und Beamten heruntergefahren. Diesmal war auch wieder ein Team des Verkehrsdienstes dabei, sagt Einsatzleiter Peter Fahnenbrock. Die erfahrenen Verkehrsdienstbeamten haben in Bottrop in der Regel eine gute Nase für illegales Tuning bewiesen. Bei jedem ihrer Einsätze in der Innenstadt haben sie mindestens ein Auto aus dem Verkehr gezogen.