Bottrop-Kirchhellen. Zu viel Sand in einem zu kleinen Schacht: Der Brunnen auf dem Johann-Breuker-Platz in Bottrop-Kirchhellen wird schon wieder abgeschaltet.
Es war ein Versuch, und er hat nicht funktioniert. Wenige Wochen nach der Wiederinbetriebnahme wird die Stadt Bottrop den Brunnen auf dem Johann-Breuker-Platz in Kirchhellen wieder abstellen.
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Erst am 22. Juli war der Brunnen auf dem Johann-Breuker-Platz nach längerer Pause testweise wieder in Betrieb genommen worden. Im Vorfeld hatte die Stadt eine Spezialfirma mit der umfassenden Wartung der Brunnenanlage beauftragt, die sowohl eine gründliche Reinigung als auch notwendige Reparaturarbeiten durchführte.
Um die Sicherheit der Brunnenanlage zu gewährleisten, wurde eine engmaschige Wasseranalyse in sechs Wochen-Intervallen durchgeführt. Die Ergebnisse der letzten Analyse hätten jedoch gezeigt, dass die Wasserqualität nicht mehr den hygienischen Anforderungen entspricht. Dieses Problem ist nicht neu; in den vergangenen Jahren musste der Brunnen aus ähnlichen Gründen bereits mehrfach zeitweise abgeschaltet werden.
Brunnen in Kirchhellen müsste vollständig saniert werden
Leider ist damit auch der jüngste Versuch gescheitert, den Brunnen hygienisch einwandfrei zu betreiben, bedauert die Stadt: „Die Brunnenanlage verfügt lediglich über einen sehr kleinen Brunnenschacht mit einem Wasserbehälter, jedoch weder über eine Filteranlage noch ein Dosiersystem für entsprechende Zusätze. Dadurch war es notwendig, die Wasserqualität regelmäßig zu überprüfen, um sicherzustellen, dass das Wasser nicht umkippt. Zusätzlich musste der Wasserbehälter in regelmäßigen Abständen abgepumpt werden, um den Sandeintrag zu entfernen.“
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Für einen dauerhaften und sicheren Betrieb des Brunnens ist eine vollständige Sanierung der Brunnentechnik erforderlich. Die Anlage muss auf den Stand der Technik gebracht werden, um den hohen Anforderungen an die Wasserqualität gerecht zu werden. Der Brunnen wird noch diese Woche abgeschaltet. ks