Bottrop. Eine anonyme Bombendrohung in Bottrop hat für einen Großeinsatz der Polizei gesorgt. Es ist kein Sprengsatz gefunden worden. Ermittlungen laufen.

Nach einer anonymen Bombendrohung hat die Polizei am Montagabend den zentralen Bottroper Busbahnhof ZOB gesperrt. Während Polizeikräfte den ZOB und den Berliner Platz untersuchten, kam der Verkehr in der Innenstadt weitgehend zum Erliegen.

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Der Alarm war laut Polizei gegen 19.15 Uhr eingegangen. Nach Angaben der Leitstelle der Polizei in Recklinghausen gab es eine anonyme Bombendrohung per Telefonanruf für den Bottroper ZOB. Eine Person habe angerufen und gedroht, einen Sprengsatz am ZOB zünden zu wollen. Polizeikräfte sind sofort ausgerückt und haben den Bereich rund um den Busbahnhof großräumig gesperrt.

Bottroper ZOB gesperrt: Polizei findet keine Bombe

Gegen 21.15 Uhr dann die Entwarnung: Die Einsatzkräfte haben den kompletten Bereich kontrolliert und konnten keine Bedrohung feststellen. Die Straßensperren sind wieder aufgehoben worden. Laut Angaben der Polizei-Leitstelle blieben noch Beamte vor Ort, um die Situation weiter zu beobachten. Eine Gefahr für die Bevölkerung hat es zu keiner Zeit gegeben, meldet die Polizei.

Während der gut eineinhalbstündigen Sperrung konnten die Busse der Vestischen den zentralen Busbahnhof nicht mehr anfahren. Die Fahrten endeten am Pferdemarkt und am Trapez. Videos in den sozialen Netzwerken zeigten, wie sich zahlreiche Busse auf der Osterfelder Straße aneinanderreihten. Auch der Pkw-Verkehr auf der zentralen Osterfelder Straße kam dadurch zum Erliegen.

Ermittlungen laufen: Polizei sucht anonymen Anrufer

Die Polizei hat die Ermittlungen zu dem anonymen Anrufer aufgenommen, seine Identität steht derzeit noch nicht fest. Die Staatsgewalt hat inzwischen ein Strafverfahren wegen „Störung des öffentlichen Friedens durch Androhung von Straftaten“ eingeleitet. Wer Hinweise zu dem Tatverdächtigen liefen kann, erreicht die Polizei kostenfrei unter 0800 / 23 61 111.

Zuletzt hatte im Mai eine Person per Mail gedroht, mehrere Bomben im Limbecker Platz in Essen platziert zu haben. Das Einkaufszentrum musste evakuiert und für mehrere Stunden gesperrt werden. Auch damals ist keine Bombe gefunden worden.