Bottrop. Die Steag-Tochter Iqony erneuert in der Bottroper Innenstadt eine Fernwärmeleitung. Dazu müssen einige Fahrbahnen ab Montag gesperrt werden.
Diese Nachricht dürfte Auto-, Bus- und Lkw-Fahrer gar nicht gefallen. Die Steag-Tochter Iqony wird auf der Friedrich-Ebert-Straße ein Teilstück einer maroden Fernwärmeleitung erneuern. Ab Montag, 19. August, werden dafür einige Fahrbahnen gesperrt. Iqony plant für die Baustelle mit einer Dauer von acht Wochen.
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Solange müssen sich Verkehrsteilnehmer auf Einschränkungen einstellen. Knapp 110 Meter ist die Baustelle lang. Sie beginnt ungefähr auf der Höhe der Sporthalle an den Realschulen und endet circa auf Höhe der Warenannahme von Kaufland, kurz hinter der Kreuzung Friedrich-Ebert-Straße/ Paßstraße.
„Es handelt sich um eine Hauptversorgungsleitung.““
Betroffen von der Baustelle sind vor allem Linksabbieger. Wer vom Berliner Platz kommt, kommt vorerst nicht mehr im Linksabbieger auf die Friedrich-Ebert-Straße. Auch die Zufahrt von der Friedrich-Ebert-Straße kommend nach links in Richtung Kaufland-Parkhaus beziehungsweise Berliner Platz ist nicht möglich.
An der Kreuzung kann es für mehrere Wochen eng werden. Denn auf beiden Seiten entfallen die linke Fahrspur und die direkte Fahrspur daneben. Beide Spuren werden für das zu lagernde Material und für Maschinen wie Bagger benötigt.
Fahrspuren sind gesperrt: Was das für Autofahrer bedeutet
Der Wegfall der Fahrspuren heißt im konkreten Fall: Die Friedrich-Ebert-Straße wird auf Anhöhe der Kaufland-Warenannahme zum Nadelöhr. Nur auf einer Fahrbahn kann geradeaus gefahren werden. Rechts bleibt der Abbieger in Richtung Post und Berliner Platz erhalten.
Auf Höhe der Sporthalle entfällt der direkte links Abbieger in die Paßstraße. Ein paar Meter weiter bleibt jedoch der Linksabbieger in Richtung Horster Straße. Jedoch wird diese Abbiegespur wegen der Baustelle verkürzt. Da droht gegebenenfalls ein Rückstau. Die rechte Fahrbahn, womit in die Paßstraße oder ein paar Meter weiter in die Horster Straße abgebogen werden kann, bleibt dagegen bestehen. Dasselbe gilt für die Geradeausspur stadtauswärts.
Warum die Baustelle nicht in den Sommerferien eingerichtet wurde
Am 21. August startet das neue Schuljahr an der Gustav-Heinemann-Realschule und an der Marie-Curie-Realschule. Die Fußgängerampel bleibt im Betrieb. Denn an der großen Kreuzung muss Iqony die Straße nicht aufreißen. Unterhalb der Straße befindet sich ein Schutzrohr, womit das defekte und das neue Teilstück entsorgt und verlegt werden kann.
Iqony hätte sich – wie wahrscheinlich viele Verkehrsteilnehmer – gewünscht, dass die Maßnahme in den Ferien stattgefunden hätte. „Das wäre ideal gewesen, dann hätte es weniger Verkehrsaufkommen gegeben“, erklärt Iqony-Sprecher Daniel Mühlenfeld. Aber derartige Zeiträume könne man am Ende nicht garantieren. Eine Genehmigung zum Aufbruch der Straße musste vorab etwa erteilt werden. „Dazu müssen Termine mit den entsprechenden Gewerken in deren Planung passen“, so Mühlenfeld.
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Das Teilstück musste sich schon zuletzt einer Reparatur unterziehen. Das Rohr selbst stammt aus dem Jahr 1969. „Es handelt sich um eine Hauptversorgungsleitung“, sagt der Iqony-Sprecher. Mit Blick auf die bevorstehende Heizperiode entschied man sich, das Teilstück jetzt komplett auszutauschen.
Im Zuge der Erneuerung wird der Querschnitt des Teilstücks gleich mit erhöht – von 200 Millimeter auf 250 Millimeter. „Damit wird auch die Leistungsfähigkeit der Leitung erhöht“, sagt Iqony-Bauleiter Jörg Schneider.